Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
.....
Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
S 2
S 2
25. Mai bis 26. Mai, Betriebsschluss
Aufgrund von Bauarbeiten wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen den Halten Bornholmer Straße und Karow eingerichtet.
S 3
S 3
Bis 12. Mai, Betriebsschluss
Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst eingerichtet.
Regionalbahn
RE 1
RE 1
11. Mai bis 12. Mai, Betriebsschluss
Es entfallen einzelne Züge zwischen Pillgram und Frankfurt (Oder). Ein Ersatzverkehr zwischen Jacobsdorf (Mark) und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
...
12. Mai bis 22. Mai, Betriebsschluss
einzelne Züge werden zwischen Erkner und Berlin-Charlottenburg von/ nach/ über Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Es entfallen die Halte Berlin Ostkreuz, Berlin Ostbahnhof, Berlin Alexanderplatz, Berlin Friedrichstraße, Berlin Hauptbahnhof, Berlin Zoologischer Garten und Berlin-Charlottenburg.
RE 3
RE 3
Bis 8. Juni, jeweils ganztags
Die Züge der Linie halten nicht in Wilmersdorf (Angerm). Als Ersatz nutzen Sie von/zu dem ausfallenden Halt bitte die Busse zwischen Wilmersdorf (Angerm) und Angermünde.
Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
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Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
S 2
S 2
25. Mai bis 26. Mai, Betriebsschluss
Aufgrund von Bauarbeiten wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen den Halten Bornholmer Straße und Karow eingerichtet.
S 3
S 3
Bis 12. Mai, Betriebsschluss
Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst eingerichtet.
Regionalbahn
RE 1
RE 1
11. Mai bis 12. Mai, Betriebsschluss
Es entfallen einzelne Züge zwischen Pillgram und Frankfurt (Oder). Ein Ersatzverkehr zwischen Jacobsdorf (Mark) und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
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12. Mai bis 22. Mai, Betriebsschluss
einzelne Züge werden zwischen Erkner und Berlin-Charlottenburg von/ nach/ über Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Es entfallen die Halte Berlin Ostkreuz, Berlin Ostbahnhof, Berlin Alexanderplatz, Berlin Friedrichstraße, Berlin Hauptbahnhof, Berlin Zoologischer Garten und Berlin-Charlottenburg.
RE 3
RE 3
Bis 8. Juni, jeweils ganztags
Die Züge der Linie halten nicht in Wilmersdorf (Angerm). Als Ersatz nutzen Sie von/zu dem ausfallenden Halt bitte die Busse zwischen Wilmersdorf (Angerm) und Angermünde.
Lina Beckmann spielt in "Laios" nicht nur den König von Theben, sondern gleich auch alle weiteren Charaktere, der "Herr der Ringe" kommt bei "Riesenhaft in Mittelerde" als begehbares Theaterspektakel ins Haus der Berliner Festspiele, und die "Hundekot-Attacke" des Choreographen Marco Goerke auf eine unliebsame Kritikerin wird vom Theaterkollektiv aus Jena auf der Bühne verhandelt - diese und noch mehr Themen des 61.Theatertreffens besprechen Andrea Handels und Oliver Kranz mit ihren Gästen live im Festspielhaus.
Was für ein gewagtes Buch! Daniel Kehlmann nähert sich in seinem Roman "Lichtspiel" der Nazi-Diktatur nicht von der Seite der moralischen Schuld. Sondern zeigt – in der Tradition von Filmen wie Lubitsch' "Sein oder Nichtsein" und Charlie Chaplins "Der große Diktator" – ihre Lächerlichkeit.
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ – das ist als Lebensweisheit weithin akzeptiert. Gerade auch unter jungen, urbanen Eltern, die sich so weit wie möglich entfernt haben vom traditionellen Dorfleben mit seiner Nähe, aber auch seiner Sozialkontrolle. Was also tun, wenn die Last von Sorge für Kind oder Kinder damit nur auf den Eltern ruht und häufig vor allem auf der Mutter? Die Kleinkindpädagogin Susanne Mierau plädiert dafür, neue Strukturen für die Fürsorge zu suchen. Das Dorf kann ebenso gut auch eine Gemeinschaft online sein. Überhaupt vernetzt Mierau mit ihrer Arbeit als Beraterin und Autorin die Sphären: Sie vertritt eine bedürfnisorientierte, auf die Beziehung abzielende, Elternschaft genauso wie das Leben durch digitalen Austausch, egal, ob mit Blog oder Social Media.
rbbKultur | dpa-Bildfunk
- Die Leipziger Gelehrtenrepublik (19)
Bach hat den Wettstreit mit seinen Zeitgenossen nicht nur an der Orgel oder mit seinem ambitionierten Kantaten- und Konzertrepertoire gesucht. Auch musikphilosophische und -ästhetische Debatten hat er ausgefochten. Die berühmteste wurde ausgelöst vom jungen Komponisten und Musikkritiker Johann Adolph Scheibe, der Bachs Musik „ein schwülstiges und verworrenes Wesen“ vorwarf und damit den Thomaskantor tief in seiner Ehre kränkte. Aber auch sonst war Bach eng in die Leipziger Intellektuellen- und Universitätsszene eingebunden, der er als musikalischer Gelehrter auf Augenhöhe begegnete.
rbb/Gruß
- Abschied vom Sternenkind
Eine Hebamme ist Zeugin eines großartigen Moments: Das Neugeborene liegt in den Armen seiner glücklichen Mutter. Doch manchmal endet das Leben des Kindes bereits vor, während oder kurz nach der Geburt. Clarissa Schwarz ist Hebamme und Bestatterin zugleich. Sie begleitet betroffene Familien und hilft ihnen, Abschied von einem Kind zu nehmen, das sie nie kennenlernen durften.
radio3
- Mutterschaft – über eigene Vorstellungen, fremde Erwartungen und Herausforderun
+++ Mütter am Rande des Nervenzusammenbruchs: das Theaterstück „#motherfuckinghood“ am Berliner Ensemble +++ Mythos und Matriarchat: Mutterbilder in den Religionen +++ Mütter ohne Kind: Gespräch mit der Journalistin und Buchautorin Eva Lindner über das Tabuthema „Fehlgeburt“ +++ Mama und Mami: Aus dem Alltag einer Regenbogenfamilie +++
radio3
- Umbruch und Neuanfang: Das Duo Amabile
Klarinette und Akkordeon bilden klanglich ein ideales Paar mit vielen Gemeinsamkeiten und Kontrasten. Das haben die Klarinettistin Paula Breland und die Akkordeonistin Anna Katharina Schau erkannt.
Sie fanden sich zum „Duo Amabile“ zusammen und haben sich eigens Werke für ihre Besetzung komponieren lassen. Ihre Grundthemen dafür waren Umbruch und Neuanfang, zu hören nun auf der CD „Metamorphosis“. Zuvor haben die Musikerinnen schon im Trio „Klangspektrum“ zusammen Erfahrungen mit Neuer Musik gesammelt.
radio3
- Holzapfel live - 11.05.2024
radio3
- Die Sopranistin Golda Schultz
Golda Schultz stammt aus Südafrika, lebt in Berlin und ist verrückt nach Mozart. Ihr zweites Album ist seit einem Monat auf dem Markt: "Mozart, you drive me crazy!" heißt es und dreht sich um Frauenfiguren aus Mozarts Opern "Don Giovanni", "Le nozze di Figaro" und "Cosí fan tutte". Golda Schultz singt unter anderem an der Wiener Staatsoper, an der New Yorker Met, bei den Salzburger Festspielen. Für ihr Mozart-Album aber hat sie sich sich mit der Kammerakademie Potsdam und deren Chefdirigenten Antonello Manacorda zusammengetan. Auf radio3 erzählt sie, warum sie auch auf ihrem zweiten Album Frauen in den Mittelpunkt stellt und aus ihrem Leben zwischen Berlin und den Bühnen der Welt.
radio3
- Kulturtipps fürs Wochenende
Die Kulturtipps fürs Wochende mit viel Musik und einem Ausstellungstipp, heute präsentiert von Moritz Reininghaus.
radio3
- Kulturtipps fürs Wochenende
Die Kulturtipps fürs Wochende mit viel Musik und einem Ausstellungstipp, heute präsentiert von Moritz Reininghaus.
radio3
- Das Hederlezi-Straßenfest in Neukölln
Sowohl für muslimische als auch für christlich-orthodoxe Rom*nja ist Hederlezi einer der wichtigsten Feiertage des Jahres. Vor allem in den Westbalkanländern wird mit ihm der Frühling gefeiert. Diese Tradition holt der Verein Amaro Foro e.V. ("Unsere Stadt") schon seit 12 Jahren mit einem Straßenfest nach Berlin, zu dem nicht nur Rom*nja, sondern alle eingeladen sind. Ab 13 Uhr wird es in der Neuköllner Neckarstaße Musik, Infostände, Angebote für Kinder, traditionelles Essen und künstlerische Beiträge geben. Und darüber sprechen wir jetzt auf radio3 mit dem stellvertretender Vorsitzende von Amaro Foro e.V., Georgi Ivanov.
radio3
- 120. Geburtstag - Salvador Dalí
Heute vor 120 Jahren wurde in Figueres an der Costa Brava der Künstler Salvador Dalí geboren, prominentester Vertreter des Surrealismus. Ein Beitrag von Silke Hennig.
radio3
- Satirischer Wochenrückblick
Wie jeden Samstag wirft André Bochow seinen ganz eigenen satirischen Blick auf die wichtigsten politischen und auch anderen Ereignisse der Woche. Hier auf radio3.
radio3
- "Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien"
Christian Schertz war der Anwalt von Jan Böhmermann, als dieser vom türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan wegen eines "Schmähgedichts" verklagt wurde. Im vergangenen Jahr sorgte seine Kanzlei "Schertz Bergmann" am Berliner Ku'damm dann für Schlagzeilen, als sie den "Rammstein"-Sänger Till Lindemann als Mandanten übernahm. Dem Rockstar war vorgeworfen worden, junge Frauen durch KO-Tropfen und Alkohol gegen ihren Willen sexuell gefügig gemacht zu haben. Die Kanzlei ist gegen diesen Vorwurf gerichtlich vorgegangen, in vielen Fällen bislang erfolgreich. Christian Schertz war aber auch daran beteiligt, den ersten großen #MeToo-Fall in Deutschland ans Licht zu bringen.
Die neue ARD-Dokumentation "Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien" beleuchtet die Arbeit des wohl bekanntesten und vermutlich auch umstrittensten Medienanwalts Deutschlands. Und wir sprechen jetzt auf radio3 mit der Kulturjournalistin Nora Binder, die den Film über Christian Schertz gedreht hat.
radio3
- Malmö vor dem Finale eines sehr politischen ESC
Das Schwedische Malmö steht vor dem Finale eines sehr politischen "Eurovision Song Contest" (ESC):
Wir haben es die letzten Tage schon gehört: Israels Teilnahme in Zeiten des Krieges führte zu Unmut und Protesten.
Auch heute ist wieder eine große Demo gegen Israels Teilnahme angemeldet, zusätzlich kleinere Gegendemos. Die Sicherheitslage ist angespannt. André Schünke berichtet.
radio3
- Konzerthaus: Pacific Quintet
Das junge Bläserquintett Pacific Quintett hat in ein paar Jahren schon eine beachtliche Menge an Preisen gewonnen. Die MusikerInnen aus Honduras, Südkorea, der Ukraine, Japan und Deutschland trafen sich beim Pacific Musikfestival in Sapporo - daher ihr Name. Bei ihrem Konzert im Konzerthaus Berlin spiegelt die diverse Herkunft der MusikerInnen des Quintetts, von Rossini über Piazzolla und Bernstein bis nach Japan. Eine Konzertkritik von Clemens Goldberg.
radio3
- Klassiksplits: Beethovens 9. Sinfonie
Mit dem 4. Satz seiner 9. Symphonie versetzte Beethoven die nachfolgende Komponistengeneration in Schockstarre - was kann da noch folgen? In den 4. Satz baute er einen Text von Friedrich Schiller ein - die Ode an die Freude. Dieser 4. Satz wurde zur Europahymne. Carolin Pirich erzählt die Geschichte der Symphonie in ihrem Klassiksplit.
radio3
- Malmö vor dem Finale eines sehr politischen ESC
Das Schwedische Malmö steht vor dem Finale eines sehr politischen "Eurovision Song Contest" (ESC):
Wir haben es die letzten Tage schon gehört: Israels Teilnahme in Zeiten des Krieges führte zu Unmut und Protesten.
Auch heute ist wieder eine große Demo gegen Israels Teilnahme angemeldet, zusätzlich kleinere Gegendemos. Die Sicherheitslage ist angespannt. André Schünke berichtet.
rbb/ Konrad Bott
- Die besten Fragmente
Nicht jedes Meisterwerk muss "vollendet" sein! Tatsächlich existiert eine Menge aufregende Kompositionen, die nicht zu Ende geführt wurden. Und nicht immer ist der Tod daran schuld, dass wir nur Teile eines Werks besitzen. Einige solcher illustren Fragmente sind geheimnisumwoben: War es Lustlosigkeit, Sinneswandel oder gar Verzweiflung, die den Verfasser seine Arbeit abbrechen ließ? Angesichts der schieren Menge faszinierenden Materials räumen Bernhard Schrammek & Matthias Käther gerne ein: Ihre Liste von 10 "Best-of"-Kandidaten ist mit Sicherheit nur fragmentarisch.
picture alliance / Fred Stein
- Hotel Bedford - Ein Stück Exil
Hotel Bedford. New York 1942. Klaus Mann ist nach Amerika geflüchtet. Doch das Leben im Exil ist keineswegs einfach: Drogensucht, Syphilis, die Entfernung zu seiner Schwester Erika und dann ist da noch der junge Amerikaner, der sich Loser nennt und augenscheinlich Verbindungen zum FBI pflegt. Zum 75. Todestag von Klaus Mann. Mit Markus Meyer, Friedrich Mücke, Inga Busch u.v.a. Autoren Horst Königstein und Torsten Schulz// Komposition Dietrich Petzold// Regie Barbara Plensat// Produktion rbb 2006
radio3
- Comic-Stipendiatin 2024: Bianca Schaalburg
Die Berlinerin Bianca Schaalburg ist eine äußerst erfolgreiche Comic-Künstlerin. 2022 hat sie für ihr Graphic-Novel-Debüt "Der Duft der Kiefern" den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen. Im Augenblick ist sie sehr beschäftigt mit Lesungen daraus in Schulen, Bibliotheken, Universitäten und Festivals. Jetzt erhält sie ein Kulturaustausch-Stipendium des Landes Berlin. Damit geht Bianca Schaalburg für sechs Monate nach Paris. Von ihrem neuen Projekt erzählt sie hier auf radio3.
radio3
- Was bewegt die Comic-Szene in Berlin und Brandenburg?
In Berlin findet an diesem Wochenende die "ComicInvasion" statt - das ist das größte Festival der Comicszene. Es gibt Ausstellungen, Lesungen und Workshops. Ähnlich wie bei der Frankfurter Buchmesse gibt es bei der "ComicInvasion" einen Länderschwerpunkt. In diesem Jahr ist das Finnland. Was es von dort gibt, weiß unsere Comic-Expertin Andrea Heinze.
radio3
- Kunst-Loose-Tage im Oderbruch
Das Himmelfahrts-Wochenende nutzen viele Menschen zu Ausflügen ins Grüne. Beliebtes Ziel ist das Oderbruch - zu Fuß oder auch gerne mit dem Rad. Neben frischer Luft und beeindruckender Landschaft locken im Oderbruch jedes Jahr auch die Kunst-Loose-Tage, die Tage der offenen Ateliers im Oderbruch. Mehr als 40 Ateliers und Werkstätten sind dabei und freuen sich auf Besucherinnen und Besucher. Darüber sprechen wir auf radio3 mit Almut Undisz vom Kulturladen Wilhelmsaue.
Funke Foto Services / IMAGO
- Theaterpreis Berlin 2024 an Nele Hertling
Am Sonntag wird Nele Hertling mit dem Berliner Theaterpreis 2024 der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet. Sie wird als bedeutende Gestalterin der freien Berliner Tanz- und Theaterszene geehrt. Unter anderem als Vizepräsidentin der Akademie der Künste, als Gründerin und Intendantin des Kreuzberger Hebbel Theaters und als Leiterin des DAAD-Künstlerprogramms. Unsere Kulturreporterin Antje Bonhage hat Nele Hertling vor der Preisverleihung getroffen.
Robert Harding/Frank Fell / picture alliance
- "Liverpool-Oratorio" von Paul McCartney und Carl Davis
Die Beatles, wohl die erfolgreichste Band der Musikgeschichte, machten Beat-, Rock- und Pop-Musik. Doch einer der vier Pilzköpfe, Paul McCartney, hat sich nicht nur damit befasst, sondern Anfang der 1990er Jahre auch ein Oratorium verfasst. Das "Liverpool-Oratorio" von Paul McCartney und Carl Davis wird heute, am 10. Mai, am Staatstheater Cottbus zu hören sein. Josefine Jahn mit einem Eindruck von den Proben.
Anadolu/Abed Zagout / picture alliance
- Journalisten in Gaza: Wie können Sie noch berichten?
Die Situation in Gaza wird immer dramatischer. Seitdem Israel seine Offensive in Rafah, im südlichen Teil des Gaza-Streifens, angekündigt und die Menschen aufgefordert hatte, das Gebiet zu verlassen. Über eine Millionen Flüchtlinge halten sich dort auf und versuchen jetzt mit ihren letzten Habseligkeiten zu fliehen. Wie können in so einer katastrophalen Lage noch Informationen nach außen gelangen? Das fragen wir Christopher Resch von "Reporter ohne Grenzen", der dort für den Nahen Osten zuständig ist.
radio3
- "Liberale Israelis sind wie im Vakuum"
+++ Die Folgen des 7. Oktober für die israelische Gesellschaft +++ Humor für Westdeutsche nach der Shoah - Ein neues Buch über den israelischen Satiriker Ephraim Kishon +++
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
Brückentag! Mit Bridge, Senfter, Bach, Grime u.a.
radio3
- Gioacchino Rossini: l’Italiana in Algeri
Gioacchino Rossini gehört im 21. Jahrhundert wieder zu den vielgespielten Komponisten auf den internationalen Opernbühnen – man bekommt viel Rares zu hören, aber natürlich auch seine unverwüstlichen Dauerbrenner, die seit 200 Jahren immer präsent sind. Neben dem Barbier von Sevilla ist das vor allem die „Italienerin in Algier“. Die komische Oper wurde vor 2 Jahren hier im Berliner „Theater im Delphi“ unter der Leitung von Jakob Lehmann aufgeführt – nun ist sie bei Pan Classics auf CD erschienen. Keine Seltenheit auf dem Markt – was macht Jakob Lehmann anders als seine Vorgänger?
Pan Classics
- Gioacchino Rossini: "l'Italiana in Algeri"
Gioacchino Rossini gehört im 21. Jahrhundert wieder zu den vielgespielten Komponisten auf den internationalen Opernbühnen – man bekommt viel Rares zu hören, aber natürlich auch seine unverwüstlichen Dauerbrenner, die seit 200 Jahren immer präsent sind. Neben dem Barbier von Sevilla ist das vor allem die "Italienerin in Algier". Die komische Oper wurde vor zwei Jahren hier im Berliner "Theater im Delphi" unter der Leitung von Jakob Lehmann aufgeführt – nun ist sie bei Pan Classics auf CD erschienen. Keine Seltenheit auf dem Markt – was macht Jakob Lehmann anders als seine Vorgänger? Matthias Käther verrät es.
Westend61/Larissa Veronesi / dpa
- Esskultur: Blumen auf dem Teller
Das Essen von Blüten ist keine Erfindung von heutigen Starköchen, die das "Foraging" lanciert haben, oder von Kochinfluencern auf der Suche nach "instagramablen" Motiven. In China werden seit Tausend Jahren Gerichte mit Blüten dekoriert und auch im Alten Rom soll dies üblich gewesen sein. Auch viele große Köche der Geschichte, von Apicius bis Bartolomeo Scappi und Maestro Martino, haben darüber geschrieben, dass Blüten sowohl in der aristokratischen als auch in der Bauernküche verbreitet waren, und dass es ihre Funktion war, nicht nur Aroma und Duft einzubringen, sondern Gerichte "weniger traurig" zu machen für diejenigen, die auf Diät sein mussten. Mehr darüber von Elisabetta Gaddoni.
Jürgen Bauer
- Franziska Augstein mit ihrer Winston-Churchill-Biografie
Winston Churchill gilt als einer der bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts. Unermüdlich warnte er vor der Bedrohung durch Deutschland vor dem Zweiten Welkrieg und galt als Hitlers härtester Gegner. Die Journalistin Franziska Augstein hat eine Biografie über ihn geschrieben, die in diesem Monat auf unserer Sachbuchbestenliste auf Platz 1 steht. Über ihr Buch sprechen wir im radio3-Gastgespräch.
Hanser Verlag
- Christina Wessely: "Liebesmühe"
Die Zeit der Wunder wird sie oft genannt: Die erste Zeit mit dem Leben eines Neugeborenen. Aber ist sie das wirklich? In dem Romanessay von Christina Wessely ist es vor allem eine Zeit des Schreckens. "Liebesmühe" ist eines der vielen Bücher der Saison, die sich mit dem Muttersein und Mutterwerden beschäftigen. Was dieses Buch besonders macht, weiß Manuela Reichart.
NurPhoto/Jonathan Raa / picture alliance
- Medien im Krieg - Krieg in den Medien?
Anfang der Woche hat die israelische Regierung den katarischen Sender "Al Jazeera" in Ost-Jerusalem schließen lassen. Der Sender hatte immer wieder über die katastrophale Lage im Gazastreifen berichtet, aber auch Videos der Terrormiliz Hamas verbreitet. Die Entscheidung der israelischen Regierung stieß international auf Empörung. Über Reaktionen und Auswirkungen des Verbots "Al Jazeera" in einem Krieg, der von Beginn an auch in und über die Medien geführt wurde, sprechen wir mit Julio Segador, ARD-Korrespondent in Tel Aviv.
radio3/dpa/Tim Brakemeier
- Ist der Mann noch ein Mann?
Was genau an Christi Himmelfahrt gefeiert wird, wissen die wenigsten. Aber das scheint auch irrelevant, denn wichtig für viele ist: Himmelfahrt ist Herrentag! Doch was haben Männer eigentlich zu feiern? Männlichkeit wird allzu oft als problematisch wahrgenommen. Ist der Mann noch ein Mann? Das fragen wir unseren Kommentator Claudius Seidl.
Philip Frowein
- Berliner Theatertreffen: "Riesenhaft in Mittelerde"
"Riesenhaft in Mittelerde" - so heißt die Inszenierung nach „Der Herr der Ringe“von J.R.R. Tolkien. Ein 1.250 Seiten langer Fantasy -Roman für die Bühne bearbeitet. Der Theaterabend vom Schauspielhaus Zürich ist eine "begehbare Inszenierung", mit dabei auch das Berliner Puppentheater "Das Helmi". Der Pressetext verspricht ein "berührendes, kreatives und humorvolles Spektakel" - ob das eingelöst wurde, verrät uns Barbara Behrendt.
TT NEWS AGENCY/Jessica Gow/TT / picture alliance
- "Hurricane": Israels Auftritt beim ESC
Die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest sorgt seit Monaten für Schlagzeilen und Proteste. Der geplante Song "October Rain" bezog sich auf die Terroranschläge des 7. Oktober und wurde von der Europäischen Rundfunk Union, dem Ausrichter des ESC, offenbar als zu politisch abgelehnt. Zunächst zeigten sich die israelischen ESC-Planer empört und drohten, die Teilnahme anzusagen. Doch nachdem sogar Israels Staatspräsident intervenierte, wurde der Song angepasst und in "Hurricane" umbenannt. Gestern hat Eden Golan ihren Song in Malmö beim zweiten Halbfinale gesungen. André Schünke war beim Halbfinale in Malmö dabei.
picture alliance//dpa/Jens Büttner
- Wie identitätsstiftend ist der Eurovision Song Contest?
Es ist ein Spektakel, das in ganz verschiedenen europäischen Ländern live mitverfolgt wird.
Der Eurovision Song Contest. In diesem Jahr treten musikalische Beiträge aus 37 Ländern gegeneinander an. Und zeigen hoffentlich auch eine kulturelle Vielfalt - oft mit Liedern in eigener Sprache. Wie sehr schafft der ESC eine Europäische Identität? Aida Hollje ist Medienwissenschafltlerin und promoviert zum ESC aus einem geopolitischen Blickwinkel.
picture alliance / NurPhoto/ Vernon Yuen
- Hongkong: Gericht verbietet erstmals prodemokratische Hymne
Seit Jahren werden die Freiheitsrechte in Hongkong eingeschränkt von der Kommunistischen Partei in Peking. Jetzt wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Sonderverwaltungsregion ein Lied verboten. China-Korrepondent Benjamin Eyssel berichtet.
Associated Press/Dan Grossi / picture alliance
- 100. Jahrestag: J. Edgar Hoover wird Direktor des FBI
Heute vor 100 Jahren wurde J. Edgar Hoover Direktor des späteren FBI, der Bundespolizei der USA. Er blieb bis zu seinem Tod 1972 im Amt. Christian Schwalb mit einem Blick zurück.
radio3
- Derya Yildirim
Die Singer-Songwriterin und Multi-Instrumentalistin ist in den 90ern in Hamburg zur Welt gekommen. Später ist sie nach Berlin gezogen, um als erste Musikerin in Deutschland die türkische Laute Bağlama im Hauptfach zu studieren. Heute lebt sie in Berlin, arbeitet als Solistin unter anderem mit dem Kammerorchester „Ensemble Resonanz“ zusammen und hat mit ihrer Band Grup Şimşek mehrere Alben eingespielt. Ihre Musik, die sie auf Türkisch singt, ist eine Mischung aus anatolischer Folklore, Jazz, Funk und 70er Jahre Psychedelic-Rock. Sie ist abwechslungsreich instrumentiert, manchmal tanzbar, manchmal cineastisch und immer schwebt über allem ihre sehnsüchtige Sopranstimme, mit der sie wundervolle Verzierungen in die Luft malt.
radio3
- Wolfgang Schröder - Havelfischer in 4. Generation
Was für andere Freizeit pur ist, das ist für Wolfgang Schröder Arbeit: Herumschippern auf einem Brandenburger See. Er ist Havelfischer auf dem Gülpener See nordwestlich von Rathenow. Wolfgang Schröder betreibt sein Handwerk in vierter Generation. In Zeiten von Klimawandel und sich erwärmenden Gewässern fängt er heute ganz andere Fische als seine Vorfahren im gleichen See. Wie sich sein Fischereibetrieb an neue Gegebenheiten anpasst, das erzählt er im Gespräch mit Katrin Heise.
imago-images.de/Volker Hartmann
- Komm kuscheln - Wege zu mehr Kontakt
Die große Liebe hat Dirk noch nicht gefunden. Doch auf Zärtlichkeit muss er nicht verzichten. Der Single hat Kuschelparties für sich entdeckt: Treffen, bei denen sich Menschen anfassen, kraulen und in den Armen liegen. Immer mehr junge Leute fühlen sich einsam, Kontakt findet oft nur noch digital statt. Dabei brauchen wir menschliche Berührungen und Körpererfahrungen, um uns zugehörig zu fühlen.
rbb
- Mit Inka Parei in der Flakturmruine im Berliner Humboldthain
Mit Inka Parei geht es diesmal an den Schauplatz ihres neuen Romans „Humboldthain“. Es geht darin um eine Familie, die im Berlin der Nullerjahre auseinanderbricht, um Versöhnung zwischen Vater und Sohn, und um die Folgen von Krieg, Gewalt und Traumata. Zentraler Schauplatz im Buch ist die Flakturmruine im Berliner Volkspark Humboldthain. Im Zweiten Weltkrieg wurde vom Dach aus mit schweren Kanonen geschossen, im Inneren waren Schutzräume, ein Lazarett, Munitionslager. Die Überreste des Hochbunkers sind heute ein begrünter Trümmerberg mit Aussichtsplattform und Kletterwand. Durchs Innere kann man sich vom Verein Berliner Unterwelten e.V. führen lassen. Inka Parei und Nadine haben die Gelegenheit genutzt und sind dabei ganz tief in die Schichten der Geschichte und des Romans hinabgestiegen.
radio3
- rbbKultur Radiokonzert - 08.05.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
dpa
- Live vom 61. Theatertreffen
Lina Beckmann spielt in "Laios" nicht nur den König von Theben, sondern gleich auch alle weiteren Charaktere, der "Herr der Ringe" kommt bei "Riesenhaft in Mittelerde" als begehbares Theaterspektakel ins Haus der Berliner Festspiele, und die "Hundekot-Attacke" des Choreographen Marco Goerke auf eine unliebsame Kritikerin wird vom Theaterkollektiv aus Jena auf der Bühne verhandelt - diese und noch mehr Themen des 61.Theatertreffens besprechen Andrea Handels und Oliver Kranz mit ihren Gästen live im Festspielhaus.
- Auftakt - 08.05.2024
radio3
- Michael Ruetz: Timescapes 1966–2023
Der Fotograf Michael Ruetz hat sich vor allem mit seinen Aufnahmen der Studentenbewegung und ihren bekannten Protagonisten, wie Rudi Dutschke oder Rainer Langhans, einen Namen gemacht. Jetzt hat er einen umfangreichen Teil seines Werks als Vorlass an das Archiv der Akademie der Künste übergeben. Darum widmet die Akademie ihrem Mitglied Michael Ruetz nach 16 Jahren zum zweiten Mal eine Ausstellung. Am Pariser Platz wird heute Abend "Poesie der Zeit" eröffnet: ein Ausschnitt aus dem umfangreichen Projekt "Timescapes", das Michael Ruetz über Jahrzehnte, zwischen 1966 und 2023, beschäftigt hat.Unsere Kunstkritikerin Silke Hennig weiß mehr.
radio3
- Zum Filmstart von "Teaches of Peaches"
Die Dokumentation "Teaches of Peaches" über die provokant-feministische Underground-Ikone Peaches kommt jetzt ins Kino. Vor 30 Jahren zog Peaches von Toronto nach Berlin und sorgte mit ihrer Fuck-You-Attitüde und ihrem ersten Hit "Fuck the Pain Away" für Furore. Zu ihren Fans gehören Madonna, Beyoncé oder Iggy Pop. Anja Caspary hat den Film, der auf der Berlinale mit dem Teddy Award ausgezeichnet wurde, gesehen und mit Peaches gesprochen.
radio3
- Zum Filmstart von "Die Blume der Hausfrau"
"Die Blume der Hausfrau" heißt der Dokumentarfilm von Dominik Wessely aus dem Jahr 1998. Er wurde ursprünglich produziert vom Kleinen Fernsehspiel des ZDK und erreichte dann aber in der Kinofassung Kultstatus. 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer begeisterten sich an den Beobachtungen aus dem Leben von fünf Staubsaugervertretern im Stuttgarter Raum. 25 Jahre später kommt der Film frisch restauriert noch einmal ins Kino. Simone Reber stellt ihn vor.
radio3
- Bettina Jahnke über Kafkas "Bericht für eine Akademie"
Am 3. Juni vor 100 Jahren starb Franz Kafka. Deshalb beschäftigen wir uns auf radio3 gerade ausführlich mit diesem fürs 20. Jahrhundert so wichtigen Schriftsteller. Und dazu fragen wir auch immer wieder Kulturschaffende, was sie an Franz Kafka besonders mögen. Heute sprechen wir mit Bettina Jahnke, Intendantin des Potsdamer Hans Otto Theaters über Kafkas Erzählung "Bericht für eine Akademie".
Pavel Ovsik
- Rabih Lahoud ist Sänger beim Quartett Masaa
Die Musik des Quartetts Masaa ist sowohl im Jazz als auch in der klassischen arabischen Moderne beheimatet. Eine Musik, die ihre Haken erst beim genaueren Hören zeigt, und besonders dann, wenn die Stimme einsetzt, die Stimme von Rabih Lahoud, ein unprätentiöser Tenor mit enormer Tiefe und Wandlungsfähigkeit. Und dieser Tenor, der seit acht Jahren die Stimme des mit vielen Jazz-Preisen ausgezeichneten Quartetts ist, ist bei uns zu Gast im radio3-Studio.
radio3
- Kein Verhaltenskodex für die künstlerische Leitung der documenta
Die weltweit wichtigste zeitgenössische Kunstausstellung documenta in Kassel war zuletzt im Krisenmodus nach den Skandalen und der stellenweise eher katastrophalen Krisenkommunikation rund um die documenta fifteen. Nachdem eine Findungskomission ein halbes Jahr nach Aufnahme ihrer Arbeit zurückgetreten ist. Und mitten in einer deutschlandweiten Debatte über Antisemitismus in der Kultur. Gestern hat der Aufsichtsrat der documenta getagt. Jürgen Jenauer berichtet.
Carsten Kampf
- Morgen beginnt das Tubafest in Berlin
Das tiefste aller Blechblasinstrumente, die Tuba, ist das "Instrument des Jahres 2024". Gemeinsam mit dem Landesmusikrat Berlin lädt das Deutsche Tubaforum e.V. am Wochenende rund um Himmelfahrt 2024 nach Berlin ein. Der Tubist Fabian Neckermann erklärt, was dieses Instrument so besonders macht.
Gregor Baron
- Tuba-Fest: Großer Auftritt für das Instrument des Jahres
Seit 2008 küren die Landesmusikräte der deutschen Bundesländer gemeinsam ein "Instrument des Jahres". Zwölf Monate lang steht dieses Instrument dann in besonderem Rampenlicht. 2023 war die Mandoline an der Reihe. Das ganze Jahr 2024 gilt jetzt die Aufmerksamkeit der Tuba! Antje Bonhage stellt sie vor, mit dabei der langjährige Tubist Georg Schwark.
Roland Schlager/APA / dpa
- Omri Boehm hat die Wiener Festwochen eröffnet
"Rede an Europa" - damit werden traditionell die Wiener Festwochen eröffnet. Gestern hat das der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm getan. Omri Boehm ist bekannt als Kritiker der israelischen Besatzungspolitik und Verteidiger eines radikalen Universalismus. In diesem Frühjahr erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Unser Korrespondent Oliver Soos war gestern in Wien bei der Rede von Omri Boehm dabei.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Käther
Musik aus Einaktern von von Stanislaw Moniuszko
Neues vom Markt: Aufnahmen mit Musik von Strauss, Auber, Mozart, Yvain und Kozeluch
Decca
- Neue Aufnahmen: Orchestre de Paris unter Klaus Mäkelä - Strawinsky & Debussy
Auf seiner neuen CD dirigiert der Shooting-Star unter den jüngeren Dirigenten schlechthin, Klaus Mäkelä (28), Strawinskys "Petruschka" sowie zwei Werke von Claude Debussy – mit dem seit 2021 von ihm geleiteten Orchestre de Paris. Dieses ist hier gewiss auf seinem Gebiete, galt allerdings in den letzten Jahren nicht unbedingt als das Beste der französischen Orchester. Eine Nagelprobe also für den vielleicht auch überschätzten, demnächst in Amsterdam und in Chicago als Chef wirkenden finnischen Jung-Maestro. Kai Luehrs-Kaiser stellt die Aufnahme vor.
picture alliance
- Entschlüsselt: Putins Amtseinführung
Wie prägen Bilder, Videos und Schlagworte unsere Sicht auf die Welt? Was erzählen sie über unsere Gesellschaft und welche Macht haben sie? Das klären wir immer mittwochs in unserer radio3-Rubrik "Entschlüsselt". Heute entschlüsselt Julia Meyer-Brehm die Symbolik, die in der gestrigen Amtseinführung von Wladimir Putin in seine fünfte Amtszeit als russischer Präsident steckte.
Esra Rotthoff
- Eva Löbau in "Die Räuberinnen" am Gorki Theater
Seit sieben Jahren ist sie "Tatort"-Kommissarin, die Lehrerin in "Der Wald vor lauter Bäumen" spielte sie so überzeugend, dass viele lange wirklich dachten, sie sei Lehrerin. Nun ist sie in einer Adaption von Schillers "Die Räuber" im Maxim Gorki Theater zu sehen: Eva Löbau ist heute zu Gast auf radio3.
Kiepenheuer & Witsch
- Marcel Lewandowsky: "Was Populisten wollen"
Am 9. Juni ist Europawahl, im September folgen in Deutschland drei Landtagswahlen. Auch wenn die Umfrage-Werte zuletzt leicht zurückgingen, zeichnen sich größere Wahlerfolge der AfD ab. In Italien wurde unterdessen Giorgia Meloni als Vorsitzende der Partei Fratelli D'Italia, die als postfaschistisch gilt, Ministerpräsidentin. In den USA könnte Donald Trump zum zweiten Mal Präsident werden. Und nun legt der Kölner Politologe und Autor Marcel Lewandowsky das Buch "Was Populisten wollen" vor, in dem er die Methoden, Strategien und Erfolgsrezepte populistischer Politiker und Parteien untersucht – und Gegenstrategien aufzeigen will. Arno Orzessek hat das Buch gelesen.
Hendrik Schmidt/dpa
- Wie kann die Verrohung des politischen Diskurses gestoppt werden?
Es gab in der letzten Zeit immer öfter tätliche Angriffe auf Politiker und Wahlkampfhelfer, etwa in Dresden. Die Statistik zeigt: Häufigste Opfer politischer Gewalt sind Politiker der AfD, gefolgt von den Grünen. Dagegen wurden viele Stimmen laut, die solche Gewalt verurteilt haben. Doch was passiert konkret dagegen? Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) etwa versprach mehr Schutz für Wahlkämpfende. Doch was hat der politische Diskurs mit solchen Gewalttaten zu tun? Das erörtern wir mit dem Politikwissenschaftler Hajo Funke.
radio3/Georg Lukas
- Sollte politisches Stalking unter Strafe gestellt werden?
Nach dem Angriff auf den sächsischen SPD-Politiker Matthias Ecke wird debattiert, wie Politiker:innen besser vor Gewalt geschützt werden können. Gestern Abend gab es ein Sondertreffen der Innenminister von Bund und Ländern, bei dem auch Strafrechtsverschärfungen diskutiert wurden. Die sächsische Justizministerin Katja Meier von den Grünen hatte dafür plädiert, politisches Stalking unter Strafe zu stellen. Damit sind Einschüchterungen im privaten Umfeld von Politiker:innen gemeint - wie zum Beispiel Fackelaufmärsche vor den Privatwohnungen. Unsere Frage des Tages an den Politikwissenschaftler Claus Leggewie lautet: Sollte politisches Stalking unter Strafe gestellt werden?
DACM / Gisèle Vienne; Foto: Estelle Hanania
- Theatertreffen: "Extra Life" von Gisèle Vienne am Hans Otto Theater
"Extra Life", ein Stück von Gisèle Vienne, wird im Rahmen des Theatertreffens am Potsdamer Hans Otto Theater gezeigt. Die Ko-Produktion von u.a. der Ruhrtriennale widmet sich einem schwierigen Thema: Missbrauch in der Familie. Es geht harmlos los - mit zwei Geschwistern, die nachts im Auto Chips essen - doch daraus entwickelt sich ein Gesamtkunstwerk aus Choreografie, Licht, Sound und Raum. Barbara Behrendt hat sich das Stück angesehen.
radio3
- Wie wird in Europa an den 8. Mai erinnert?
Am 8. Mai 1945 hat Deutschland kapituliert - damit war der Zweite Weltkrieg in Europa vorbei.
Wie wird in Europa an das Kriegesende im Mai 1945 erinnert? Viele Länder haben den 8. oder den 9. Mai als Feiertag, auch in Deutschland wird dem Kriegsende gedacht - als Befreiung vom Nationalsozialismus und als Stunde Null.
Die Ukrainische Schriftstellerin Sofiia Andruchowytsch und der luxemburgische Autor Jeff Schinker werden zum Tag der Befreiung lesen - unter dem Titel "National Identities between Empires". Es geht um gemeinsame Erfahrungen der beiden Länder während des Zweiten Weltkriegs.
Wir sprechen nun mit Kateryna Rietz-Rakul, der Leiterin des Ukrainischen Instituts in Deutschland, die den Abend moderieren wird.
Jens Kalaene/dpa
- Sollte der 8. Mai ein gesetzlicher Feiertag werden?
Heute vor 79 Jahren, am 8. Mai 1945, unterzeichnete die deutsche Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation. Kaum ein Tag hat die deutsche Geschicht so nachhaltig geprägt. In Berlin wird der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa im nächsten Jahr, zum 80. Jahrestag, als gesetzlicher Feiertag begangen.
Aber sollte der 8. Mai nicht auch ein regulärer nationaler Feiertag werden? Darüber sprechen wir mit Jörg Morré. Der Historiker leitet das Museum Berlin-Karlshorst.
radio3
- Tricksen, täuschen, ablenken - die "Ghost Army" im Zweiten Weltkrieg
Lange war es ein Militärgeheimnis: Die USA hatten im Zweiten Weltkrieg eine "Ghost Army". Mit aufblasbaren Panzern, gewaltigen Lautsprechern und falschen Funkdurchsagen sollten sie die deutsche Wehrmacht täuschen und in die Irre führen. Sie waren nur 1100 Mann. Viele von ihnen waren keine Soldaten, sondern Künstler. Bis 1995 waren die Soldaten der "Ghost Army" verpflichtet zu schweigen. Jetzt kommt ihre Geschichte ans Licht und sie werden geehrt. Nur noch sieben der Soldaten sind am Leben. Katrin Brand berichtet aus Washington.
dpa(85)
- 75. Jahrestag: Parlamentarischer Rat beschließt Grundgesetz der BRD
8. Mai 1949: Heute vor 75 Jahren verabschiedete der Parlamentarische Rat in dritter Lesung das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Mirjam Benecke berichtet.
rbbKultur
- Miras KitKat – 26 Jahre an der Kasse des Berliner Fetischclubs (Whl.)
Für Mira ist das KitKat nicht einfach ein Fetischclub, sondern vor allem ein Ort der Freiheit. Als Kassiererin entscheidet sie in letzter Instanz, wer in den beliebten Club hereingelassen wird und wer eben nicht. Dabei geht es auch um den Dress-Code.
Seit den Achtzigern ist Mira in der Berliner Clubszene unterwegs und zieht bis heute sehr viel Energie aus der Techno-Kultur. Besonders in der Pandemie ist ihr bewusst geworden, wie wichtig Clubs und gerade das KitKat für viele Menschen sind.
Welche Tipps hat sie, um an den Türstehern vorbei in den berühmtesten Fetischclub der Welt gelassen zu werden? Und welche Outfits können dabei helfen?
Autor und Regie: Fabian Gerhardt
Produktion: Kaspar Wollheim
Redaktion: Kim Neubauer
Seit einiger Zeit schon wird das Akkordeon mehr und mehr von der zeitgenössischen Musik entdeckt. Herausragende Interpretinnen und Interpreten auf diesem Instrument regen immer wieder zu neuen Werken an. Ein aktueller Überblick, u. a. mit Neuerscheinungen von Eva Zöllner und Margit Kern. // Am Mikrofon: Margarete Zander
Jens Krick/dpa
- Beendet die CDU ihre inhaltliche Krise?
Die CDU verabschiedet heute auf ihrem Bundesparteitag in Berlin ihr neues Grundsatzprogramm - das vierte in der Geschichte der Partei. Es umfasst rund 70 Seiten und soll die Christdemokraten wieder als konservative Kraft positionieren, in klarer Abgrenzung zu rechten Parteien wie der AfD. Gelingen soll das unter anderem mit einem Bekenntnis zur deutschen Leitkultur, einem verschärften Asylrecht und der Abschaffung des Bürgergeldes. Außerdem hat die CDU eine schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht beschlossen. Beendet die Partei damit ihre Identitätskrise der Merkeljahre? Darüber sprechen wir mit Thomas Biebricher, Polittologe an der Universität Frankfurt.
Edson Silva Delgado
- Klimagespräch: Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Ozean?
Seit letztem Jahr sind die Oberflächentemperaturen in den Ozeanen außergewöhnlich hoch. Bis zu 3 Grad mehr sind gemessen worden. Und das hält tatsächlich bis heute an. Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Ozean? Und das wiederum auf die ganze Welt? Forscher versuchen genau das auf den Kapverdischen Inseln, vor der Küste Westafrikas, herauszufinden. Und haben aus den Tiefen des Meeres bereits Erstaunliches und Beunruhigendes zutage gefördert. Seit 20 Jahren arbeitet das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gemeinschaftlich mit Institutionen vor Ort. Dazu sprechen wir jetzt in unserem radio3-Klimagespräch mit Björn Fiedler, dem wissenschaftlichen Koordinator des "Ocean Science Centre Mindelo".
imago-images/epd-bild/RolfxZoellner
- Wie geht es weiter am Checkpoint Charlie?
Der Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte ist der bekannteste Grenzübergang des Kalten Krieges. Seit 2018 steht er unter Denkmalschutz und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Derzeit ist eine städtebauliche Neuordnung geplant. Wie kann und sollte die Gedenkstätte künftig aussehen? In der Urania in Berlin befasst sich heute Abend eine Podiumsdiskussion mit der Zukunft des Checkpoint Charlie. Und bei uns auf radio3 spricht Frank Schmid mit rbb-Reporterin Antje Bonhage und mit Axel Klausmeier, dem Direktor der Stiftung Berliner Mauer, über dieses Thema.
Miina Jung || Christin Nahapetian
- Kaan Bulak & Simon Höfele zu ihrem Album "No Clouds in Haraz"
Für das neue Album "No Clouds in Haraz" fand sich Simon Höfele, einer der derzeit erfolgreichsten Trompeter, mit dem Elektronikkünstler und Pianisten Kaan Bulak zusammen. Kaan Bulak - in Istanbul wie in Berlin zu Hause - lässt in seinen Kompositionen die Stile verschmelzen und verbindet Einflüsse aus dem Nahen Osten mit zeitgenössischer Musik und elektronischen Klängen. Morgen Abend stellen Simon Höfele und Kaan Bulak ihr neues Album in Berlin vor.
Ch. Links
- "Rebellion hinter der Mauer" - Comic über Widerstand in der DDR
Wer in der DDR unangepasst war, bekam schnell Ärger mit dem Staat. Zu spüren bekamen das auch Jugendliche, die sich für Subkulturen begeisterten. Der autobiographische Comic "Rebellion hinter der Mauer" erzählt das Leben von vier jungen Heavy Metal Fans, die für die Staatssicherheit pure Provokation waren und raus wollten aus der DDR. Morgen wird der Comic im Museum in der Kulturbrauerei vorgestellt. Zuvor sprechen wir mit Raik Adam, einem der Autoren.
Rebecca Rütten
- Was bedeutet Solidarität in der Theaterszene?
"Burning Issues" heißt eine Initiative junger Theatermacherinnen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit engagiert. 2018 haben sie die erste Konferenz zu dem Thema organisiert und so viel Resonanz gefunden, dass weitere Konferenzen geplant wurden - in Kooperation mit großen Institutionen - u.a. dem Theatertreffen. Nun findet beim Theatertreffen von Freitag bis Sonntag die nächste "Burning Issues"-Konferenz statt, diesmal zum Thema Solidarität in den darstellenden Künsten. Wir sprechen mit Luca Sonnen vom Organisationsteam.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Einige Paralipomena zum Thema Interview +++ Go for it, Christian Thielemann: Richard Strauss' "Schweigsame Frau" +++ Zweifach kleine Belehrung von Angela Gheorghiu +++ "Figaro"? Nervt. +++ Und so weiter
Bridgeman Images / Stefano Bianchetti / IMAGO
- Oper trifft Neue Medien: Puccini-Ausstellung in der Bertelsmann Repräsentanz
Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini zeigt Bertelsmann in seiner Berliner Repräsentanz eine multimediale Ausstellung über das Wechselspiel von Oper und Medien im frühen 20. Jahrhundert. Der Erfolg von Puccinis Opern geht nicht nur auf die emotionalen Stoffe und die berührende Musik zurück. Wesentlich für den bis heute anhaltenden Erfolg waren neue Medien - Film- und Tonaufnahmen. Wie Puccini zu einem internationalen Star geworden ist, das zeichnet diese Ausstellung multimedial nach. Helen Müller von der Bertelsmann-Stiftung berichtet auf radio3 über die Ausstellung, die viele Originaldokumente in ersten Mal in Deutschland zeigt.
Pacific Quintet
- Pacific Quintet: "United"
Kommunizieren durch Musik, das ist das Ziel des Pacific Quintet. Fünf Bläser, ausgebildet in Berlin und Zürich, haben sich 2017 für das Pacific Music Festival im japanischen Sapporo gegründet. Den Geist der Verständigung seines Gründers, Leonard Bernstein, feiern die Musikerinnen und Musiker aus Honduras, Japan, Russia, South Korea und Deutschland immer, wenn sie gemeinsam proben und konzertieren. Jetzt erscheint das Debüt-Album des international ausgezeichneten Quintetts: "United". Musik von Bernstein, Fazil Say und anderen. Am Freitag, 10. Mai, spielt das Pacific Quintet daraus auch im Konzerthaus Berlin. Heute erzählen zwei Musikerinnen auf radio3 vom Musizieren als Verständigung über drei Kontinente hinweg.
Hendrik Schmidt/dpa
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Vater und Sohn" von E.O. Plauen
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort „zu Hause sind“ - die wollen wir regelmäßig im Programm von radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst… Heute stellt uns der Pianist Itay Dvori den Comic "Vater und Sohn" vor, der vor gut 90 Jahren entstanden ist und noch heute Fans hat. Andrea Heinze berichtet.
Jean-Baptiste Millot
- François Leleux übernimmt die künstlerische Leitung der Kammerakademie Potsdam
Der französische Oboist und Dirigent François Leleux wird neuer künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Im Sommer 2025 tritt er die Nachfolge von Antonello Manacorda an, der dieses Amt seit 2010 innehatte. Sowohl als Oboist als auch als Dirigent arbeitet Leleux seit vielen Jahren mit Spitzenorchestern in der ganzen Welt zusammen. Auch bei der Kammerakademie war er schon oft als Dirigent und Solist zu Gast. Wir sprechen auf radio3 mit François Leleux darüber, was ihn mit der Kammerakademie Potsdam schon jetzt verbindet, worauf er sich in Potsdam ganz besonders freut – und was Orchester und Publikum in den kommenden Jahren erwartet.
Suhrkamp
- Volker Braun: "Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben"
In der DDR gehörte Volker Braun zu den skeptischen Begleitern und Beobachtern des Sozialismus. Seit der Wende richtet sich sein Skeptizismus gegen die globale kapitalistische Ökonomie. Vor allem aber ist der Büchnerpreisträger des Jahres 2000 einer der großen deutschen Lyriker und Dramatiker. Heute feiert er seinen 85. Geburtstag mit - wie könnte es anders sein - einem neuen Buch. "Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben" heißt dieses Werk und Jörg Magenau stellt es vor.
picture alliance/TT News Agency/Jessica Gow
- Der ESC und die Sicherheitslage
Schon im Vorfeld des in Schweden stattfindenen ESC - des Eurovision Song Contests gab es Aufregung um die Teilnahme Israels am Wetttbewerb. Der Sängerin Eden Golan wurde geraten - ihr Hotel nur für Proben, Pressetermine und Auftritte zu verlassen. Ihr genauer Aufenthaltsort ist geheim. Ist die Veranstaltung in Malmö eigentlich sicher? Der kommende Donnerstag nun wird es zeigen: Die israelische Sängerin tritt auf - und gleichen am Tag sind mehrere Groß- Demonstrationen angemeldet – es werden 40.000 Menschen erwartet. Dazu hat die schwedische Polizei auch Verstärkung aus Dänemark und Norwegen angefordert. Wie steht es um die Sicherheitslage ? Wir sprechen mit dem Terrorismus-Experten Hans- Jakob Schindler.
radio3/dpa/Sophia Kembowski
- Ist die Forderung nach einem unpolitischen ESC zeitgemäß?
In Malmö beginnt heute unter großen Sicherheitsvorkehrungen der Eurovision Song Contest (ESC). Der Gesangswettbewerb wird in diesem Jahr vom Nahostkonflikt überschattet. Der israelische Beitrag musste im Vorfeld geändert werden, weil der Text sich auf die Terroranschläge des 7. Oktober bezog und von der Europäischen Rundfunk Union als zu politisch abgelehnt wurde. Denn der ESC will ein unpolitischer Wettbewerb sein. In der Praxis war er das aber selten. Unsere Frage an den Historiker Götz Aly lautet deshalb: Ist die Forderung nach einem unpolitischen Europäischem Songwettbewerb noch zeitgemäß?
Nachtlicht Film, 2023 / Alpenrepublik
- Filmkritik: "Bad Director" von Oskar Roehler
Oskar Roehlers Helden sind Antihelden und das Extreme und Skandalträchtige war ihm immer lieber als der Mainstream. Diese Woche startet "Bad Director" in den Kinos. Damit hat Oskar Roehler seinen autofiktionalen Roman "Selbstverfickung" verfilmt. Darin rechnet er auf abenteuerliche Weise mit der Filmwelt und dem Leben als Regisseur ab. Wir fragen unsere Filmkritikerin Christine Deggau, ob sich der Film lohnt.
Michael Kappeler/dpa
- Wohin steuert die CDU?
Wir sind wieder da: Diese Botschaft will die CDU von ihrem Parteitag aussenden, der gestern in Berlin begonnen hat. Heute soll das neue Grundsatzprogramm verabschiedet werden. Die CDU-Führung will eine konservativere Ausrichtung. Das Bürgergeld soll abgeschafft, die Asylpolitik verschärft werden. Wohin steuert die CDU? Darüber sprechen wir mit Albrecht von Lucke. Der Politikwissenschaftler ist Redakteur der Monatsschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik".
Thomas Uhlemann / ZB / dpa
- 35. Jahrestag: Kommunalwahlen in der DDR mit anschließendem Protest wegen Wahlbetrugs
Am 7. Mai 1989, heute vor 35 Jahren, wurden in der DDR Kommunalwahlen abgehalten. Die von der Opposition aufgedeckten offenkundigen Wahlfälschungen lösten eine Protestwelle aus. Martin Busch berichtet.
picture-alliance / akg-images / Erich Lessing
- Klassiksplits: Beethovens 9. Sinfonie
Mit dem 4. Satz seiner 9. Symphonie versetzte Beethoven die nachfolgende Komponistengeneration in Schockstarre - was kann da noch folgen? In den 4. Satz baute er einen Text von Friedrich Schiller ein - die Ode an die Freude. Dieser 4. Satz wurde zur Europahymne. Carolin Pirich erzählt die Geschichte der Symphonie in ihrem Klassiksplit.
Eine Uni-Professur UND eine Familie – diese Ziele hat Anna im Eiltempo erreicht. Sie hat ihr Leben nach dem Zeitdruck im Wissenschaftssystem ausgerichtet. Konkret hieß das: Anna war wenige Wochen nach der Geburt zurück am Schreibtisch, hat in Sitzungen gestillt und Verhandlungen mit dem Partner geführt, der im Job zurückgesteckt hat.
Inzwischen merkt Anna, dass diese intensiven Jahre Spuren hinterlassen haben: Überlastung, Konflikte... Irgendwann entwickelt sich aus dem Glas Wein zum Entspannen ein riskanter Alkoholkonsum. Jetzt will Anna umsteuern - zu mehr Balance statt höher schneller weiter.
Die Alltagsfeministinnen hinterfragen heute den Mythos von „Lean In“: Können und müssen wir alles gleichzeitig schaffen um „gute“ Feministinnen zu sein? Wie behält man seine Ziele im Blick, ohne die eigenen Grenzen zu verletzen? Und warum haben immer mehr Frauen ein Risiko für Alkoholabhängigkeit?
Feedback, Themenwünsche oder Coaching-Interesse? alltagsfeministinnen@rbb-online.de oder schickt uns Sprachnachrichten an 0172 395 92 51 (WhatsApp)
Ein Coaching-Podcast mit Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata
Buchtipp:
Eva Biringer: Unabhängig. Vom Trinken und Loslassen. Abstinenz als feministisches Empowerment – Ein autobiografisches Plädoyer für die Klarheit. Harper Collins. 18,00 Euro.
- Martin Fischer-Dieskau dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Deutsche Sinfonieorchester Berlin trat am 29. November 1994 mit dem Akademischen Chor Riga "Latviia" unter der Leitung von Martin Fischer-Dieskau im Großen Sendesaal des rbb auf. In "Ihr habt nun Traurigkeit" aus dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms sang die Sopranistin Christine Schäfer das Solo. Zu ihr gesellten sich Gabriele Schreckenbach (Mezzosopran), Frieder Lang (Tenor) und Michael Kraus (Bariton) für Wilhelm Furtwänglers "Te Deum". Zwischen dem unkonventionellen Requiem und dem Te Deum stand die Sinfonie "Mathis der Maler" von Paul Hindemith.
Oliver Ziebe
- Auftakt - Die andere Konzerteinführung
Die andere Konzerteinführung: Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Wer spielt heute Abend eine wichtige Rolle? Claus Fischer stellt vor: Ein Gedenkkonzert für Wilhelm Furtwängler mit Martin Fischer-Dieskau und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Funke Foto Services / IMAGO
- Inklusives Theater: Was macht eine Access Dramaturgin?
Das Thema Inklusion betrifft auch die Kunst und Kultur - und hier insbesondere das Theater. Kaum jemand weiß das besser als die Tanzkünstlerin Sophia Neises. Dass sie sehbehindert ist, hat sie nicht davon abgehalten, Tänzerin und Performerin zu werden. Doch Sophia Neises steht nicht nur für eine neue Praxis der Kunst, sondern auch für inklusives Theater. Sie kämpft als Aktivistin für Inklusion in der Theaterwelt und begleitet einzelne Produktionen als Access Dramaturgin. Wir sprechen mit Sophia Neises auf radio3.
Annette Riedl/dpa
- Wie gestaltet man Politik inklusiv?
In Berlin leben rund 600.000 Menschen mit Behinderungen. Das entspricht etwa jeder sechster oder siebter Person. Doch in der Politik sind diese Menschen nicht repräsentativ vertreten. Wie kann politische Teilhabe und Inklusion in der Politik dennoch gelingen? Für die Berliner Politik startet morgen das Berliner Behindertenparlament inzwischen bereits ins vierte Jahr, ins Leben gerufen von dem umtriebigen Christian Specht und seit Beginn unterstützt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband des Landes Berlin. Mit dessen Vorsitzendem, Dominik Peter, sprechen wir auf radio3.
NordSüd Verlag
- Wie lernt man das Hingucken, Anne-Christin Plate?
Gestern war ein Tag zum Hingucken: der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Über die Kunst des Hinguckens sprechen wir mit einer visuellen Künstlerin, die das Hingucken gut beherrscht: Anne-Christin Plate leitet mit drei weiteren Personen das Kunstatelier der Thikwa-Werkstatt in Berlin. Dort arbeiten Künstler*innen mit Behinderung 35 Stunden die Woche ausschließlich an ihrer Kunst. Und sie hat ein Kinderbuch über das Hingucken geschrieben und illustriert, das diesen Monat den Luchs-Buchpreis erhält.
Julian Baumann
- Sina Martens spielt in dem Stück "Spielerfrauen" am BE
Der überraschende Tod von Kasia Lenhardt, Ex-Freundin des Profi-Fußballers Jérôme Boateng, löste eine Debatte über Cybermobbing und Gewalt gegen Spieler-Frauen aus. Mit "Spielerfrauen" nähert sich das Berliner Ensemble diesem Thema. Auf der Bühne ist Schauspielerin Sina Martens zu sehen, die den Abend zusammen mit der Regisseurin Lena Brasch entwickelt hat. Heute ist Sina Martens auf radio3 zu Gast.
Bruna Prado / Associated Press / dpa
- Entschlüsselt: das Madonna-Mega-Konzert
1,6 Millionen Menschen auf einem Popkonzert, das ist nicht Weltrekord, aber trotzdem unglaublich. Und natürlich sind bei Madonna auf der Copacabana beeindruckende Bilder entstanden: die Queen of Pop mit Gloriole in der Stadt mit der berühmten Jesus-Statue. Welche Symbolik in diesem Auftritt steckt, erklärt Julia Meyer-Brehm.
Silvia Izquierdo/ASSOCIATED PRESS / dpa
- Madonna an der Copacabana
Madonna gilt als Queen of Pop. Ihr Einfluss auf andere Musiker und die gesamte Kulturindustrie ist riesig und nun hat sie einen neuen Superlativ geliefert: Ihr größtes Live-Konzert aller Zeiten. Sie ist am Wochenende an der Copacabana in Rio de Janeiro aufgetreten - vor 1,6 Millionen Menschen. Anne Herrberg vom ARD-Studio Rio de Janeiro war dabei.
Hannelore Förster/IMAGO
- Unsere seltsamen Reaktionen auf Gewalt
Der Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden hat eine Welle der Solidarität losgetreten. Vor allem herrscht Entsetzen über das Ausmaß der Gewalt. Gemessen an der bestürzten Reaktion scheint es, als komme sie für viele aus dem Nichts. Dabei klagen Politiker:innen schon lange über Beleidigungen und körperliche Attacken. Haben wir uns schon an alltägliche Gewalt gewöhnt? Darüber sprechen wir mit der Autorin Anne Rabe. Sie hat in vielen ihrer Texte über Gewalt in Familie und Gesellschaft geschrieben.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Frühlingsmusik mit Madrigalen und Songs von Thomas Morley, Heinrich Schütz, Claudio Monteverdi, Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach +++ Magnificat-Serie, Teil 4: Antonio Cifra +++ Musik zum Himmelfahrtstag von Johann Sebastian Bach, Johann Rosenmüller u.a.
Audite
- Album der Woche: ARUNDOSquintett - "Saga"
2013 gründeten fünf Bläser-Studierende ein Quintett für ihre Kammermusikpflichtstunden an der Kölner Musikhochschule. Nach dem Studium starteten sie alle ihre Karrieren, fanden zum Beispiel ihren Platz in verschiedenen Orchestern. Und doch konnten sie alle nicht von der Kammermusik lassen. Und so blieben sie zusammen: das ARUNDOSquintett ist bis heute fast in der ursprünglichen Besetzung zusammen. Erfolgreich bei Festivals und in Konzerten, legten sie eine erste, vielbeachtete CD vor. Ihre zweite CD "SAGA" präsentiert vier unterschiedliche Werke. Cornelia de Reese stellt unser "Album der Woche" vor.
Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE / dpa
- Europawahl für Anfänger? Der Wahl-O-Mat
Seit über 20 Jahren orientiert der Wahl-O-Mat Bürgerinnen und Bürger kurz vor den Wahlen. Welche Partei steht für was und wie überzeugend sind die Parteiprogramme: Mit verschiedenen Thesen nähern sich die Wahl-O-Mat-Nutzerinnen und -Nutzer der Partei an, die ihnen am nächsten steht. Doch wie entsteht so ein Auswahlverfahren? Wir sprechen mit der Wahl-O-Mat-Macherin Pamela Brandt.
Nikolaj Lund/Sony Classical
- Antonello Manacorda über "Beethovens 9."
Keine Sinfonie hat die Musikgeschichte so nachhaltig beeinflusst wie die 9. Sinfonie Beethovens. „Freude schöner Götterfunken“ aus dem Finalsatz der Symphonie ist als Europahymne zum Leitmotiv für Frieden und Völkerverständigung geworden. Weltweit spielen Orchester die 9. Sinfonie zu verschiedenen Anlässen, wie etwa zum Neujahrstag. Morgen feiert Beethovens 9. ihren 200. Geburtstag. Und wir sprechen dazu mit einem absoluten Experten: Antonello Manacorda hat mit "seiner" Kammerakademie alle neun Beethoven-Sinfonien eingespielt. Die Kassette mit fünf CDs ist just erschienen.
picture-alliance / akg-images / Erich Lessing
- Klassiksplits: Beethovens 9. Sinfonie
Mit dem 4. Satz seiner 9. Symphonie versetzte Beethoven die nachfolgende Komponistengeneration in Schockstarre - was kann da noch folgen? In den 4. Satz baute er einen Text von Friedrich Schiller ein - die Ode an die Freude. Dieser 4. Satz wurde zur Europahymne. Carolin Pirich erzählt die Geschichte der Symphonie in ihrem Klassiksplit.
btb
- Natasha Trethewey: "Memorial Drive"
Natasha Trethewey ist neunzehn Jahre alt, als sich ihr Leben für immer verändert: ihr ehemaliger Stiefvater erschießt ihre Mutter. Heute stellt sich die Dichterin die Frage, wie diese Erfahrung sie zu der Künstlerin geformt hat, die sie geworden ist. Katharina Döbler stellt das Buch vor.
radio3
- Europawahlkampf: Wie beeinflussbar sind wir in unserem Wahlverhalten?
Europa wählt. Anfang Juni gehen im besten Fall viele Menschen von Portugal, über Estland bis nach Griechenland an die Wahlurnen, wählen ihre Abgeordneten für das Europäsiche Parlament. In Deutschland sind das 96 Abgeordnete. In den Prognosen liegt die CDU mit gut 29 Prozent noch vorn. Gefolgt von der AfD mit fast 15 Prozent und dann den Grünen und der SPD mit genau 15 Prozent. Aber festgelegt sind die meisten Wähler eigentlich in ihrer Wahlentscheidung. Oder lassen Sie sich von Wahlveranstaltungen, Wahlkampfspots und vielleicht auch dem digitalen Wahl-O-Maten beeinflussen. Das fragen wir auf radio3 den Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder vom Wissenschaftszentrum Berlin.
radio3/C-A Langer
- Eskaliert die Gewalt gegenüber politisch Engagierten?
Gewalt gegen Politiker:innen nimmt zu. Am Freitagabend wurde ein SPD-Politiker in Dresden so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus operiert werden musste. Eskaliert die Gewalt gegenüber politisch Engagierten in Deutschland? Das fragen wir den Journalisten und Kommentatoren Mohamed Amjahid.
Bernd Schönberger
- Staatstheater Cottbus: "Pension Schöller"
"Pension Schöller" ist auch 100 Jahre nach seiner Entstehung noch ein Paradebeispiel für das Verschwimmen von Normalität und Irrsinn und zeigt mit Humor und grandiosem Tempo, wie fließend die Grenzen zwischen den Verrückten und den Vernünftigen sein können. Regisseur Max Simonischek bringt die Komödie in seiner ersten Arbeit für das Staatstheater Cottbus auf die Große Bühne. Frank Dietschreit berichtet von der Premiere.
dpa
- Verleihung des Preises Frauen Europas 2024 an Hanna Veiler
In diesem Jahr wird Hanna Veiler als "Frau Europas" ausgezeichnet, von dem Verein "Europäische Bewegung Deutschland". Sie engagiere sich für das Zusammenwachsen Europas, heißt es in der Begründung. Hanna Veiler ist Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands und spricht auf radio3 darüber, was ihr dieser Preis bedeutet.
Sunstroem
- Theater des Westens: "Ku'Damm 59 - Das Musical"
Dieses Bühnen-Musical im Theater des Westens ist die Fortsetzung von "Ku'damm 56" und erzählt die Geschichte von vier Frauen, die in Berlin Ende der 1950er Jahre um Emanzipation und für ihre Selbstfindung kämpfen. Im Mittelpunkt der Geschichte: die Schöllack-Schwestern Monika, Eva, Helga und deren Mutter Caterina. Sie brechen aus dem gesellschaftlichen Korsett aus und widersetzen sich jeglichen Anstandsregeln. Kai Luehrs-Kaiser berichtet von der Premiere gestern Abend.
Matthias Leitzke/dpa
- Zum Tod des US-Malers Frank Stella
Der US-Künstler Frank Stella ist tot. Er hat fast alle Phasen der US-Nachkriegskunst mitgemacht - und das mit viel Erfolg. In den 50er Jahren schockte er die Kunstwelt mit komplett schwarzen Gemälden, seinen minimalistischen "Black Paintings", denen er auch keine Bedeutung zuschrieb: "What you see is what you see". "Was Sie sehen, ist, was Sie sehen". Jetzt ist die Künstler-Ikone Frank Stella im Alter von 87 Jahren in Manhattan gestorben. Sebastian Hesse würdigt ihn mit einem Nachruf.
Goldmann/dpa
- 25 Jahre "Hamburger Ehe"
6. Mai 1999: Heute vor 25 Jahren ermöglichte die sogenannte Hamburger Ehe die erste Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare. Ralf Gödde berichtet.
autorenfotos.com/Heike Bogenberger
- Doris Anselm: Ich sollte was zur Sonne sagen
Gelesen von Doris Anselm.
Mariana Meraz
- Jazzahead: Tobias Meinhart
Wir senden heute ein Konzert von der jazzahead! 2022: Der Deutsche Saxofonist Tobias Meinhart & seine New Yorker Band präsentieren "The Painter". Seit fast 15 Jahren lebt der Saxophonist Tobias Meinhart in der US-Metropole. Hier tritt er regelmäßig in renommierten Clubs wie dem Blue Note, Smalls und Birdland auf. Das US-Fachblatt Downbeat hat Tobias Meinhart in seinem Critics Poll zum Rising Star auf dem Saxofon gewählt. Die Jazzthetik setzt noch eins drauf und nennt ihn "eines der größten Talente am Tenorsaxofon der jüngeren Generation". Wir senden sein Konzert vom 30.04.2022.
- Kazuki Yamada dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Für sein Debüt bei dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin stellte der japanische Dirigent Kazuki Yamada das Violinkonzert von Johannes Brahms in den Mittelpunkt seines Programms, für das Frank Peter Zimmermann gastierte. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eröffnete das Konzert mit dem Nocturne in Des-Dur der walisischen Komponistin Morfydd Llwyn Owen – und schloss mit Sergej Rachmaninows Symphonie Nr. 2.
Neda Navaee
- Michael Barenboim - Nicht nach feiern zumute
Die Musik wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater, Daniel Barenboim, ist ein weltbekannter Dirigent, seine Mutter, Elena Bashkirova, eine angesehene Pianistin. Und auch Michael Barenboim hat als Kind zunächst Klavier gespielt, bevor er mit sieben Jahren zur Geige wechselte. Mit 18 war er als Violinist so gut, dass er Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra wurde. Das von seinem Vater und dem palästinensisch-amerikanischen Literaturkritiker Edward Said vor 25 Jahren gegründete Symphonieorchester hat sich zum Ziel gesetzt, für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Juden und Arabern im Nahen Osten zu werben. Bei den Konzerten treten israelische und arabische Musiker gemeinsam auf. Doch nach dem Überfall der Hamas und den Vergeltungsaktionen Israels hat sich manches verändert.
rbb/Gregor Baron
- Piano Lounge
Klaviermusik von George Bizet, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy
rbbKultur | dpa-Bildfunk
- Kunst und Küche ‒ Frauen um Bach (18)
Von Bachs Familienleben würde man gern mehr wissen als das, was eine fiktive Autobiografie oder ein spröder Film über Anna Magdalena Bach vermitteln. Während von Bachs erster Frau, der Kusine Maria Barbara, nicht einmal die Ursache ihres plötzlichen Todes bekannt ist, weiß man immerhin, dass Anna Magdalena Köthener Kammersängerin war, eine „Liebhaberin der Gärtnerey“ und nach Bachs Tod noch zehn Jahre als „Almosenfrau“ in Leipzig lebte. Welche Rolle Musikerfrauen des frühen 18. Jahrhunderts einnahmen und wie sie das Leben der vielköpfigen Familie im Hause Bach organisierten, darüber soll hier nachgesonnen werden.
picture alliance / akg-images
- Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - Helmut Schmidt, ein Porträt
1974, vor 50 Jahren wurde Helmut Schmidt zum 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft wurde von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ von 1977 ihren Höhepunkt fand. Für sein Feature hat Detlef Michelers 2008 Helmut Schmidt porträtiert. Zu Wort kommen neben dem SPD-Politiker auch Helmut Kohl, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und weitere Wegbegleiter und Konkurrenten. Produktion: NDR/SR/RB/RBB 2008 Regie: der Autor
dpa/Monika Skolimowska
- Schalom Ukrainzi - wie jüdische Gemeinde Flüchtlinge integrieren
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist auch für die jüdischen Gemeinden in Deutschland eine große Herausforderung. Rund 30.000 ukrainische Flüchtlinge haben sie seit Kriegsbeginn beraten, versorgt oder aufgenommen. Der engagierte Einsatz hat einen besonderen Grund: Fast jeder zweite Jude in Deutschland ist selbst ukrainischer Herkunft und als Kontingentflüchtling eingewandert.
Tambu hat ihren Job in einer Werbeagentur gekündigt und ist noch immer im Wohnheim für alleinstehende junge Damen - nur, dass sie die geltende Altersbeschränkung überschritten hat. Tambu ist erwachsen, aber sie hat immernoch keinen sicheren Boden unter den Füßen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (2/27)
Tambu ist mit einem der chaotisch überfüllten Minibusse aus der City in einen bürgerlichen Vorort gefahren. Sie wollte sich auf Empfehlung um ein Zimmer bewerben. Aber die Angestellte der Besitzerin hat sie mit dem Hund weggejagt. Niedergeschlagen hat sie sich wieder in einen Minibus gequetscht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (3/27)
Tambu wurde Zeugin einer öffentlichen Demütigung: Eine grell aufgestylte Mitbewohnerin ihres Wohnheims ist an der Minibus-Haltestelle von einem Mob angepöbelt, halb ausgezogen und bedroht worden. Tambu hat ihr nicht geholfen. Sie geht zu einem weiteren Vorstellungsgespräch für ein Zimmer.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (4/27)
Tambu hat sich ein Zimmer bei der Witwe Manyanga angesehen, sich viel über ihren Glauben, ihren Mann und christliche Moral angehört - und erfahren, dass die Witwe Verwandte in der Nähe von Tambus Heimatdorf hat. Sie nimmt das Zimmer - und ist gerade eingezogen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (5/27)
Tambu sitzt allein und arbeitslos in ihrem neuen Zimmer, zehrt langsam ihr Erspartes auf und wird immer pessimistischer. Dann sind plötzlich die drei Söhne der Witwe mit ihren Angeber-Autos aufgetaucht. Tambu beobachtet sie heimlich - und schmiedet Pläne.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (6/27)
Christine, eine Verwandte der Witwe, ist erschienen und soll offenbar im Haus Obacht geben. Es stellt sich heraus, dass sie nicht nur eine harte, kluge junge Frau ist - sonmdern auch eine Cousine von Tambu. Sie hat Tambu etwas aus ihrem Heimatdorf mitgebracht: Einen Sack Mais - von Tambus Mutter. Ein sehr aufgeladenes Geschenk.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (7/27)
Kiri hat resolut den Besuch einer völlig betrunkenen jungen Frau bei einem der Mitbewohner des Hauses “geregelt”. Jetzt schlägt sie Tambu vor, laufen zu gehen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (8/27)
Tambudzai und Kiri sind durch die Nacht gelaufen und haben geredet: Über den Krieg, über das Blut im Haus der Witwe, über die egoistischen Söhne, den verstorbenen Ehemann - und die Realität im neuen, freien Simbabwe. Sehr viel ist kaputt und gar nicht gut.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (9/27)
Tambu und Kiri waren in einer Disco. Tambu hat sich betrunken und eine fremde Frau, die sie für ihre ehemalige Mitschülerin Tracey hielt, bedrängt. Sie wurde rausgeworfen und wachte irgendwo auf der Straße liegend auf. Um sich irgendwie zu retten, hat sie sich an Schulen beworben. Sie bekommt eine Anstellung als Biolehrerin - und nimmt sich viel vor.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (10/27)
Tambu die Kontrolle über sich verloren und eine Schülerin mit einem Stahlwinkel geschlagen und sie schwer verletzt. Jetzt sitzt sie den Eltern des von ihr mißhandelten Mädchens gegenüber.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (11/27)
Tambu hat einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer wieder lacht eine Hyäne laut und böse in ihr, Ameisen laufen über ihren Körper und sie ist schwach. Jetzt beschreibt Tambu die Station, auf der sie gelandet ist.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (12/27)
Tambu ist in der Psychiatrie, wo sie unerwarteten Besuch erhalten hat: Lucia, die jüngere Schwester ihrer Mutter und Kiri, deren Tochter, saßen an ihrem Bett. Und dann erschien auch Nyasha, ebenfalls Cousine und Freundin von Tambu aus Kindertagen. Sie versuchten zu Tambu durchzudringen, erreichen sie jedoch nicht.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (13/27)
Tambu konnte aus der Psychiatrie entlassen werden - und bei ihrer Cousine Nyasha und deren Familie unterkommen. Nyasha hat einen weißen Mann, zwei Kinder und schwarze Hausangestellte. Aber sie müssen mit Lebensmitteln sehr haushalten. Tambu versteht die Welt nicht.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (14/27)
Tambu ist ihrer Cousine Nyasha und deren Familie gegenüber sehr skeptisch. Sie lebt bei ihnen, aber sie findet sie idealistisch, weltfremd und kaum karrierebewusst. Und sie möchte nicht auf ihre Vergangenheit und das von ihr geschlagene Mädchen angesprochen werden! Nyasha redet ihr ins Gewissen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (15/27)
Nyashas Haushaltshilfe wollte mit verletztem Bein arbeiten, wird aber von ihr nach Hause geschickt. Sie holt Lucia und Kiri zu Hilfe. So trifft Tambu ihre Tante und deren Tochter wieder. Jetzt übernimmt Lucia resolut das Kommando in der Küche.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (16/27)
Mai Taka, die Haushaltshilfe von Nyasha, sollte mit ins Kino kommen - als klar wurde, dass deren Bein verletzt war, weil ihr Mann sie geschlagen hatte. Nun wollte er den Kinobesuch seiner Frau verhindern. Gewalt lag in der Luft, als er an der Toreinfahrt auftauchte. Aber er gibt vorerst nach.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (17/27)
Tracy hat Tambu in eine Bar eingeladen und von gemeinsamen Zukunftsplänen gesprochen und Tambu hat neue Hofffnung geschöpft. Zu Hause allerdings sehen die Dinge nicht rosig aus: Mai Takas Ehemann nimmt seiner Frau aus Rache das gemeinsame Kind weg und bringt es zu seiner Mutter - und auch der Sohn von Tambus Cousine hat Sorgen. In seiner Schule wird geprügelt.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (18/27)
Tambu hat ihre ehemalige Mitschülerin Tracey wiedergesehen und einen Job angeboten bekommen. Dazu noch ein Haus, in dem sie wohnen kann. Tambu ist sehr glücklich. Und sie ist erleichtert, dem Haushalt ihrer Cousine zu entkommen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (19/27)
Tambu wohnt in einem schönen kleinen Haus und hat durch Tracey eine eigene Hausangestellte. Tracey hat schicke Büroräume in der Innenstadt der Hauptstadt Harare - und Tambu scheint es wirklich herausgeschafft zu haben. Aber findet sie auch innere Ruhe und Sicherheit?
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (20/27)
Tambu ist froh über ihren neuen Job, ihren sozialen Aufstieg, ihr Prestige. Unterschwellig aber hat sie Angst zu versagen, von ihrer Kollegin Pedzi ausgestochen zu werden, wieder abzustürzen. Die böse Hyäne lacht wieder häßlich in ihr. Wie kann sie sich nur sichern?
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (21/27)
Tambu hatte als Lehrerin eine Schülerin schwer verletzt und war dann in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Sie hatte sich dem Vorfall, dem Mädchen, der Familie lange nicht gestellt. Das hat sie zwar nachgeholt, aber es half nicht wirklich, sie bleibt innerlich zerrissen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (22/27)
Tambu wird als Reiseleiterin von den Touristen sehr gemocht. Allerdings hat ihre Konkurrentin Pedzi auch großen Erfolg mit den von ihr erfundenen Touren durch das Ghetto - und Tambu kann sich ihrer Sache nie sicher sein. Umso mehr, als neue Unruhen im Land entstehen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (23/27)
Tambu ist - ausgerüstet mit Geschenken und in einem schicken SUV - zum ersten Mal seit vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf gefahren. Ihre Mutter ist sehr alt geworden und zeigt ihrer Tochter die kalte Schulter. Dann sind die zwei kleinen Töchter ihrer Schwester Netsai aufgetaucht. Sie heißen “Concept” und “Freedom”.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (24/27)
Tambus Heimatdorf könnte das neue “authentische Musterdorf” für die Touristen werden, die Tambus Chefin Tracey ins Land holt. Dazu müssten Ferienhäuser gebaut werden und das Dorf müsste mitspielen. Dafür winken Dollars. Ihre Mutter willigt ein - doch dann taucht der betrunkene Vater auf.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (25/27)
Tambu ist als erwachsene Frau in ihr Heimatdorf zurückgekehrt - mit einem lukrativen Angebot. Das Dorf soll Reiseziel für Touristen werden, viel Geld winkt. Tambus Mutter ist einverstanden und bindet auch andere wichtige Personen des Dorfes in das Projekt ein. Voller Stolz fährt Tambu zurück nach Harare zu ihrer Chefin.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (26/27)
Tambu erfährt, was ihre Chefin vom Dorf erwartet: die Bewohner sollen für die Touristen tanzen, und zwar traditionell. Die Frauen oben nackt. Tambu bestätigt, verschweigt es aber im Dorf. Dann bekommt sie plötzlich Besuch von ihrer Tante Lucia und von Kiri, die beide unangenehme Fragen stellen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (27/27)
Die Touristen sind in Harare angekommen, Tambu empfängt sie und ist in ihrem Element. All ihre Versuche, Erfolg zu haben zahlen sich aus, die Touristen lieben sie. Dann geht es ins Dorf, zu den frisch gebauten Ferienhäusern, zum großen Empfang für die Gäste. Alle ihre Verwandten, Nachbarn und Bekannten sind da - und erwarten ein Fest.
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Deniz Utlu: Vaters Meer (1/26)
Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet und daraufhin fast vollständig gelähmt bleibt. Jahre später rollt er das bewegende Leben seines Vaters auf, der in den 60er Jahren aus der Türkei nach Deutschland eingewandert ist.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
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Deniz Utlu: Vaters Meer (2/26)
Yunus und seine Eltern verbringen ihre Urlaube immer am Mittelmeer, in einem kleinen Ort in der Nähe von Mersin. Besonders stolz ist Yunus auf seine wasserdichte Uhr, mit der er im Meer tauchen kann. Das Verhältnis zum Wasser spielt immer schon eine große Rolle für ihn und seinen Vater.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
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Deniz Utlu: Vaters Meer (3/26)
Yunus stellt sich die Aufgabe, „nichts zu vergessen, jede Erinnerung an Vater in mir wiederzufinden und zu sammeln, festzuschreiben“, wie er sagt. Einerseits ist das der Alltag in Hannover, wo seine Familie lebt, andererseits sind es intensive Naturerlebnisse in Kizkalesi, dem Sommerort am Meer.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
radio3
- Susanne Mierau - Füreinander sorgen
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ – das ist als Lebensweisheit weithin akzeptiert. Gerade auch unter jungen, urbanen Eltern, die sich so weit wie möglich entfernt haben vom traditionellen Dorfleben mit seiner Nähe, aber auch seiner Sozialkontrolle. Was also tun, wenn die Last von Sorge für Kind oder Kinder damit nur auf den Eltern ruht und häufig vor allem auf der Mutter? Die Kleinkindpädagogin Susanne Mierau plädiert dafür, neue Strukturen für die Fürsorge zu suchen. Das Dorf kann ebenso gut auch eine Gemeinschaft online sein. Überhaupt vernetzt Mierau mit ihrer Arbeit als Beraterin und Autorin die Sphären: Sie vertritt eine bedürfnisorientierte, auf die Beziehung abzielende, Elternschaft genauso wie das Leben durch digitalen Austausch, egal, ob mit Blog oder Social Media.
radio3
- Wolfgang Schröder - Havelfischer in 4. Generation
Was für andere Freizeit pur ist, das ist für Wolfgang Schröder Arbeit: Herumschippern auf einem Brandenburger See. Er ist Havelfischer auf dem Gülpener See nordwestlich von Rathenow. Wolfgang Schröder betreibt sein Handwerk in vierter Generation. In Zeiten von Klimawandel und sich erwärmenden Gewässern fängt er heute ganz andere Fische als seine Vorfahren im gleichen See. Wie sich sein Fischereibetrieb an neue Gegebenheiten anpasst, das erzählt er im Gespräch mit Katrin Heise.
Neda Navaee
- Michael Barenboim - Nicht nach feiern zumute
Die Musik wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater, Daniel Barenboim, ist ein weltbekannter Dirigent, seine Mutter, Elena Bashkirova, eine angesehene Pianistin. Und auch Michael Barenboim hat als Kind zunächst Klavier gespielt, bevor er mit sieben Jahren zur Geige wechselte. Mit 18 war er als Violinist so gut, dass er Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra wurde. Das von seinem Vater und dem palästinensisch-amerikanischen Literaturkritiker Edward Said vor 25 Jahren gegründete Symphonieorchester hat sich zum Ziel gesetzt, für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Juden und Arabern im Nahen Osten zu werben. Bei den Konzerten treten israelische und arabische Musiker gemeinsam auf. Doch nach dem Überfall der Hamas und den Vergeltungsaktionen Israels hat sich manches verändert.
www.imago-images.de
- Falk Richter - Theaterautor und Regisseur
Mit seinem autofiktionalen Stück "The Silence" eröffnet Falk Richter das diesjährige Theatertreffen – eine Produktion der Berliner Schaubühne. Es ist eine der 10 bemerkenswerten Inszenierungen des vergangenen Jahres, die bis zum 20. Mai zu erleben sind.
Direkter und schonungsloser als in früheren Stücken, erzählt Falk Richter in "The Silence" von Erlebnissen in seiner Kindheit und Jugend – von Gewalt und Verleugnung, Homophobie und Angst. Er vertraut den Text dem Schauspieler Dimitrij Schaad an. Falk Richter selbst zeigt sich in dokumentarischen Videosequenzen bei Gesprächen mit seiner Mutter. Er befragt, interviewt, konfrontiert sie und kommt den Gespenstern der Vergangenheit dabei sehr nah.
Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de
- Jonas Karpa – Medienwissenschaftler und Sozialheld
"Wir wollen Vielfalt, aber ... " - diesem Satz begegnet Medienwissenschaftler Jonas Karpa immer wieder: Und dann kommen unzählige Gründe, warum ein Film, eine Ausstellung oder ein Konzert doch nicht für Menschen mit Behinderung zu genießen ist. Jonas Karpa gibt sich mit dem "Aber" nicht zufrieden, sondern bietet Beratung für barrierefreie Veranstaltungsplanung.
Als Redakteur und Podcaster beim Verein Sozialhelden e.V. und als Vorstandsvorsitzender der Initiative "Vielfalt im Film" weist Jonas Karpa unermüdlich auf Missstände hin. Und er schult unser aller Blick, was Klischees betrifft: In Workshops für Journalist:innen, aber auch in Fußballvereinen geht es um diskriminierungsfreie Sprache.
Ev. Kirchenkreis Neukölln
- Thomas de Vachroi - Armut eine Stimme geben
Angefangen hat es Ende der 70er Jahre in der DDR. Der gebürtige Sachse und ausgebildete Krankenpfleger Thomas de Vachroi wollte nicht dazu schweigen, dass es auch im Sozialismus Armut gab. Die Texte, die er verfasste, brachten ihm den Vorwurf staatsfeindlicher Hetze ein – und sechs Jahre Gefängnis. 1987 wurde er in den Westen abgeschoben, an seinem Engagement für die Armen hat das nichts geändert. Erst war de Vachroi im Entwicklungsdienst im Kosovo, dann Leiter eines Projektes für barrierefreies Wohnen in Berlin-Neukölln. Und weil er ein guter Netzwerker ist, hat ihn sein Arbeitgeber, das Diakoniewerk Simeon, 2017 zum Armutsbeauftragten ernannt, vier Jahre später wurde das Amt auf den ganzen Kirchenkreis Neukölln ausgeweitet. Seit kurzem ist Thomas de Vachroi der erste Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
Börres Weiffenbach
- Grit Lemke - Spielfilme drehen kann ja jeder
Grit Lemke ist eine Frau mit Leidenschaft für das Echte. Sie dreht Dokumentarfilme und hat ein dokumentarisches Buch über ihre Kindheit und Jugend in Hoyerswerda geschrieben. Ihr Buch “Kinder von Hoy“ wurde gerade mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet. In Ihrem jüngsten Dokumentarfilm „Bei uns heißt sie Hanka“ geht es um das Leben der Sorben und um die Frage, warum in selbstbewussten sorbischen Dörfern die AfD nicht zum Zuge kommt. Über ihre Leidenschaft für das echte Leben und den Dokumentarfilm sagt Grit Lemke selbstironisch: „Spielfilme drehen kann ja jeder!“
John Pollak
- Sabrina Hölzer - Fülle und Vergänglichkeit
Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen „Fülle und Vergänglichkeit“ durch die Arbeiten der Berliner Regisseurin Sabrina Hölzer. Sie hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert – dazu eine Ausbildung in Atemtherapie. Das Blumenpressen hat sie sich in ihrem Brandenburger Refugium selbst beigebracht. Klangräume, Atembewegung, Blüten von Mohn und Hortensien – Sabrina Hölzer untersucht das Kommen und Gehen. In der musikalischen Arbeit versucht sie mit neuen Ideen, die Wahrnehmung des Publikums zu sensibilisieren. Legendär ist ihr Konzertformat in absoluter Dunkelheit. Ihr Traum: Ein Haus in Berlin oder Potsdam, in dem man solche experimentellen Formate etabliert.
Michael Klug
- Heino Falcke - Der Himmel in all seinen Dimensionen
Himmel - die deutsche Sprache verwendet ein Wort, wo zum Beispiel das Englische zwei hat. Eines – sky – für den Himmel als astronomisches Phänomen, als Ort für die physikalische Erforschung fremder Welten und Planeten. Und dann heaven für den Himmel als Symbol für spirituelle Sehnsüchte und religiöse Sinnsuche, als Heimat für Gott und das Jenseits. Im Deutschen ist beides einfach nur Himmel. Heino Falcke kennt sich mit beiden Dimensionen des Himmels aus und tut alles, um sie besser zu verstehen. Falcke ist Astrophysiker. 2019 leitete er das Team, das das erste Foto eines Schwarzen Lochs machte und damit die Existenz dieses mysteriösesten Phänomens im Universum sichtbar machte. Vorher waren Schwarze Löcher nur theoretische Postulate. Heino Falcke arbeitet aber auch als Prädikant, als ordinierter Laienprediger in der evangelischen Kirche, verheiratet und beerdigt Menschen. Das ist kein Widerspruch, sagt er, sondern ergänzt sich aufs Wunderbarste.
Rowohlt Verlag | Alena Schmick
- Matthias Nawrat - Ich arroganter Westeuropäer
Matthias Nawrat ist schon durch seine Kindheit ins Dazwischen geraten, zwischen Polen und Deutschland vor allem. Er wurde im polnischen Opole geboren, mit zehn Jahren ist er mit seiner Familie nach Bamberg umgesiedelt. Als Schriftsteller interessiert sich Matthias Nawrat besonders dafür, wie Orte und ihre Geschichte Menschen prägen. Das kann Israel sein oder die USA, von der erzählt er im Roman „Reise nach Maine“. Besonders oft aber geht es in seinen Büchern um den Osten Europas. Im August 2023 wurde der Autor dafür mit dem Fontane-Literaturpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. In seinem neuen Buch „Über allem ein weiter Himmel“ erzählt Matthias Nawrat von vielen Reisen in Richtung Osten. Dort erlebt sich der leise skeptische Autor auch als arroganten Westeuropäer.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
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- Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - Helmut Schmidt, ein Porträt
1974, vor 50 Jahren wurde Helmut Schmidt zum 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft wurde von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ von 1977 ihren Höhepunkt fand. Für sein Feature hat Detlef Michelers 2008 Helmut Schmidt porträtiert. Zu Wort kommen neben dem SPD-Politiker auch Helmut Kohl, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und weitere Wegbegleiter und Konkurrenten. Produktion: NDR/SR/RB/RBB 2008 Regie: der Autor
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- Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt
Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.
Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.
- Zanzibar oder die Suche nach dem Glück, das sich Leben nennt
Eine Familiengeschichte, an der die DDR mitgeschrieben hat: In Leipzig verliebt sich Mitte der 1960er Jahre eine junge Lehrerin in einen Medizinstudenten aus Zanzibar. Sie bekommen einen Sohn und dem Familienglück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch alles kommt anders.
Weil er politisch aktiv ist, muss der junge Vater die DDR verlassen. Die alleinstehende Mutter bleibt mit ihrem Sohn Sven zurück. Nicht nur wegen seiner Hautfarbe wird er später diskriminiert. Als junger Mann schließt er sich einer kirchlichen Friedensbewegung an und kommt dafür in Haft. Sobald er wieder entlassen wird, zieht Sven seine persönlichen Konsequenzen.
Von Leslie Rosin
Mit Gudrun und Sven Wetzig, Barbara Castillo, Yussuf Mohammed Said und Joachim Schönfeld
Regie: die Autorin
Produktion: SFB/MDR 1997
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
- 10. Todestag Peter Liechti: LIECHTIS HASEN
"Jemand hat einmal gesagt, man hat seine Eltern wie eine Kugel im Kopf!", schrieb der Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor Peter Liechti. Ein Grenzgänger, der in seinen Themen immer wieder die Spannungsfelder und die komplexen Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Eigensinn und sozialer Norm, thematisiert hat. Seine Filme geben schonungslos auch eigene Geschichte preis.
In seinem letzten Projekt "Vaters Garten" reflektiert er Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast 90-jährigen Eltern.
Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute großteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen. In guten wie in schlechten Tagen – ein Satz, den diese Generation verinnerlicht hatte. Das Interview mit Peter Liechti hat Grace Yoon im November 2013 geführt.
Regie: Grace Yoon
Produktion: rbb/ORF 2014
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- Shodo - Schreiben ist der Weg
Die Kunst der Kalligraphie ist uralt und doch hoch aktuell. Kalligraphie veredelt japanische TV-Spots und Etiketten in Supermärkten. Junge Leute haben mit der traditionellen Welt des Schreibens gebrochen und sind ihren eigenen Weg gegangen. Heute sind sie auf internationalen Ausstellungen in Asien und Europa vertreten. Malte Jaspersen, Feature-Autor und Lehrer, der in Japan lebt, hat sich in Kyoto in die Geheimnisse der Kalligraphie einweihen lassen.
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- Lucia Joyce - Eine Geschichte, die eigentlich nicht erzählt werden sollte
Sie war das begabte Kind eines der größten Schriftsteller der literarischen Moderne, und sie endete in der Psychiatrie: Lucia Joyce. Ihre Geschichte ist das Drama, das Kind eines Genies zu sein. In ihrer Familie war kein Platz für eine zweite Künstlerin. Es gibt wenig Dokumente von ihr, denn der Enkelsohn von James Joyce hat alle ihre Briefe verbrannt. Feature-Autorin Grace Yoon erzählt in ihrem Feature die Geschichte einer ungewöhnlich und beinahe vergessenen Frau.
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- Schnee – Geschichten einer Leidenschaft
Schnee wird rar. Zum Ende des Jahrhunderts wird in den Schweizer Alpen für mittlere Höhenlagen ein Schneefallrückgang bis zu 80 % prognostiziert. Zeit, über Schnee zu sprechen. Vom Schnee und von der Leidenschaft für Schnee erzählt eine Familiengeschichte, die im Schnee beginnt und im Eis endet. Ins Persönliche weben sich kulturgeschichtliche, wissenschaftliche und literarische Schneegeschichten.
Auch jene von Robert Walser, der Schnee liebte und Schnee in viele seiner Geschichten hineinspielen lässt. Schnee, in den er schließlich sinkt, nach 23 Jahren Anstaltsleben, auf einem Winterspaziergang in den Hügeln von Herisau. Dort, im Schnee liegend, den Arm ausgestreckt wie in entspanntem Wohlbehagen, wird der tote Walser von einem Hund entdeckt.
Mit Corinna Kirchhoff, Thomas Vogt und Max Urlacher
Regie: Beatrix Ackers
DLF Kultur / NDR/ rbb 2011
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- Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle
Philosophen und Religionswissenschaftlerinnen, Hirnforscher und Psychologinnen, Heiler, Hellseherinnen und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Nachdem der Autor Jean-Claude Kuner auf der Suche nach der Glücksformel enttäuscht alle Ratgeber zur Seite gelegt hat, versucht er auf andere Weise die Antwort auf die Frage, was unser Glücklichsein ausmacht, zu finden.
Regie: der Autor
Produktion: NDR/RBB 2005
radio3
- Der Arm des Dirigenten Oder: Die Magie des Taktstocks
Sie sind die großen Zampanos der klassischen Musik, divenhafte Taktstockdespoten, weltentrückte Einzelgänger oder eben jene, die charismatisch zum gefeierten Genius emporsteigen. Ohne sie läuft nichts auf den Opernbühnen der Welt, im Orchestergraben und auf den Konzertpodien. Wie aber kommt der individuelle, interpretatorische Klang des Dirigenten zustande? Wie vereint er einzelne Musiker zum Klangkörper? Und wie kann man den Klang mit den Händen "formen"? Der Feature-Autor Andreas M. Simon hat die Dirigenten Kent Nagano, Kurt Masur und andere getroffen, um diesen Fragen nachzugehen. Mit: Bibiana Beglau, Ulrich Noethen und anderen Regie: Martin Heindl Produktion: rbb 2006
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- Alle meine Weihnachten
"In meiner Kindheit gab es in unserer Familie kein Weihnachtsfest, weil wir Kommunisten waren. Später war ich zur Weihnachtszeit oft auf Reisen. Meistens verbringe ich den Heiligen Abend auf der Autobahn, ich fahre nach Ljubljana, wo ein Teil meiner Familie immer noch wohnt. Wir wechseln die Sender, hören „Stille Nacht“ in allen Sprachen. 1993 habe ich Weihnachten in Sarajewo verbracht. Es fielen so viele Granaten und die Scharfschützen waren so unermüdlich, dass man den Krieg vergaß und sich in eine Silvesternacht versetzt fühlte.“ In ihrem Feature erzählt dei Autorin Marus Krese über die Schwierigkeit Weihnachten zu feiern und über die Unmöglichkeit Weihnachten zu ignorieren. Regie: Grace Yoon Produktion: SFB-ORB/SWR 2001
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
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- Hotel Bedford - Ein Stück Exil
Hotel Bedford. New York 1942. Klaus Mann ist nach Amerika geflüchtet. Doch das Leben im Exil ist keineswegs einfach: Drogensucht, Syphilis, die Entfernung zu seiner Schwester Erika und dann ist da noch der junge Amerikaner, der sich Loser nennt und augenscheinlich Verbindungen zum FBI pflegt. Zum 75. Todestag von Klaus Mann. Mit Markus Meyer, Friedrich Mücke, Inga Busch u.v.a. Autoren Horst Königstein und Torsten Schulz// Komposition Dietrich Petzold// Regie Barbara Plensat// Produktion rbb 2006
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- Berlin 1930 - Hörspiel von Mogens Knudsen
"Berlin 1930" ist ein literarisch-musikalisches Mosaik: Aus Ausschnitten von Werken von Alfred Döblin, Kurt Kersten, Christopher Isherwood und Irmgard Keun entwickelt sich ein akustisches Bild der pulsierenden Hauptstadt.
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
Sie sind jung, sie sind verliebt und sie kämpfen im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Hilde Coppi ist Teil der Berliner Widerstandsbewegung, die die Gestapo später die "Rote Kapelle" nennen wird. Hochschwanger wird sie verhaftet und bringt ihren Sohn im Gefängnis zur Welt, als sie längst weiß, dass ihr die Todesstrafe bevorsteht. Die Hörspielserie von Laila Stieler in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011/
Thomas Ernst
- Emmi
Familienurlaub in der Provence: Es wird gekocht, gefaulenzt, im Pool gebadet. Alles perfekt – doch etwas stimmt nicht. Jedes Familienmitglied scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Das junge Kindermädchen Emmi – ungebunden, begehrenswert - wird zur Projektionsfläche für Fantasien und Gewalt. Mit Elisa Schlott, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Philip Kapell, Karin Hanczewski, Lasse Myhr, Max Hegewald, Valerie Keitel// Musik Friedericke Bernhardt// Buch & Regie Cristin König// rbb 2024
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- Notaufnahme
Emergency Room - Serienstoff Notaufnahme? Ganz so romantisch ist die Realität doch nicht, wenn es schnell gehen muss bei Schlaganfall, Herzinfarkt, gebrochenem Bein oder geplatzter Fruchtblase. Ein Hörspiel über zwölf Stunden Warten, über Ängste und Ungewissheiten, Hoffnungen und Wünsche und über einen Ort, an den jeder schneller kommen kann, als ihm lieb ist. Mit Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Dimitrij Schaad u.v.a.// Komposition Peter Ehwald// Regie Heike Tauch// Produktion rbb 2020
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- Unter Milch Wald - Dylan Thomas in Kreuzberg
Vor 70 Jahren schrieb Dylan Thomas Hörspielgeschichte mit dem poetischen Hörstück „Unter dem Milchwald“. Kurz darauf verstarb der walisische Dichter. Brezel Göring (Stereo Total) nimmt beides zum Anlass für eine Neuinterpretation und verlegt das Stück nach Berlin Kreuzberg - sein Kiez mit Drogenumschlagplatz, schrägen Vögeln und ganz eigener Poetik. Mit Françoise Cactus, Gina D'Orio, Lilith Stangenberg, Klaus Theuerkauf u.v.a.// Musik Brezel Göring// Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2023
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- Das blaue, blaue Meer
Wohnsiedlung, Plattenbau, irgendwo am Rande Berlins. Ein Ort der Perversionen und Verzweiflung - auch für den hoffnungslosen Darko. Doch plötzlich ist da auch Motte und die Sehnsucht nach etwas, jenseits der Grenze der Wohnsiedlung. Hörspiel von und mit Nis-Momme Stockmann, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Chris Pichler, Hüseyin Ekici, Carl Heinz Choynski, Johannes Richard Völkel, Anja Scheffer, Stephan Wolf-Schönburg, Christian Gaul// Regie Regine Ahrem// Produktion rbb 2010
rbb/Thomas Ernst
- Epitaph für Sally Epstein
Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Der Prozess gegen den jüdischen Kommunisten Sally Epstein, der beim Totschlag an Horst Wessel im Januar 1930 Schmiere gestanden haben soll, wird 1934 zu einem ersten großen Schauprozess der Nazis. Hörspiel von Lothar Trolle. Mit Uwe Bohm, Peter Jordan, Udo Kroschwald, Katrin Knappe, Steffen Scheumann, Bernhard Schütz, Antonio Wannek, Axel Werner, Ursula Werner// Regie Wolfgang Rindfleisch// Produktion rbb & Dlf 2017
Jan Lehmann/rbb
- Öl und Bienen
1920 soll es im Havelland Erdöl gegeben haben. Oder war das nur ein Fiebertraum? 1979 gibt es Lothar, Krücke und Edwin, die mit Hilfe eines Invalidenpasses Schallplatten aus dem Westen schmuggeln. Und die Bienenkönigin. Schräg-poetische Hörspielkomödie nach dem Roman von Torsten Schulz mit Axel Ranisch, Benjamin Radjaipour, Johannes Benecke, Henning Peker, Winnie Böwe, Ursula Werner, Carmen Maja Antoni &Eos Habermann// Musik Peta Devlin/ Thomas Wenzel// Regie Dunja Arnaszus// Produktion rbb 2023
Frédéric Brenner/ Jüdisches Museum Berlin
- Zerheilt
Wie fühlt es sich für Jüdinnen und Juden an, heute in Berlin zu leben, von wo aus ab 1942 die Deportationen in die Vernichtungslager geplant wurden? Wie lebt es sich zwischen Holocaustmahnmal, Israelfeindlichkeit, Philosemitismus und Antisemitismus? Hörspiel zur Ausstellung „Zerheilt“ von Frédéric Brenner. Mit Lea Draeger, Aysima Ergün, Antonio Herrera, Anika Mauer, Axel Sichrovsky, Paul Zichner// Regie & Musik Tobias Purfürst// Produktion rbb in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin 2022
Lebenswelten | So 09:00
rbb/Gruß
- Abschied vom Sternenkind
Eine Hebamme ist Zeugin eines großartigen Moments: Das Neugeborene liegt in den Armen seiner glücklichen Mutter. Doch manchmal endet das Leben des Kindes bereits vor, während oder kurz nach der Geburt. Clarissa Schwarz ist Hebamme und Bestatterin zugleich. Sie begleitet betroffene Familien und hilft ihnen, Abschied von einem Kind zu nehmen, das sie nie kennenlernen durften.
imago-images.de/Volker Hartmann
- Komm kuscheln - Wege zu mehr Kontakt
Die große Liebe hat Dirk noch nicht gefunden. Doch auf Zärtlichkeit muss er nicht verzichten. Der Single hat Kuschelparties für sich entdeckt: Treffen, bei denen sich Menschen anfassen, kraulen und in den Armen liegen. Immer mehr junge Leute fühlen sich einsam, Kontakt findet oft nur noch digital statt. Dabei brauchen wir menschliche Berührungen und Körpererfahrungen, um uns zugehörig zu fühlen.
dpa/Monika Skolimowska
- Schalom Ukrainzi - wie jüdische Gemeinde Flüchtlinge integrieren
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist auch für die jüdischen Gemeinden in Deutschland eine große Herausforderung. Rund 30.000 ukrainische Flüchtlinge haben sie seit Kriegsbeginn beraten, versorgt oder aufgenommen. Der engagierte Einsatz hat einen besonderen Grund: Fast jeder zweite Jude in Deutschland ist selbst ukrainischer Herkunft und als Kontingentflüchtling eingewandert.
picture alliance/dpa/David Ebener
- Liebe barrierefrei - Sexuelle Selbstbestimmung
Liebe, Sex und Zärtlichkeit sind urmenschliche Bedürfnisse. Doch für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, ihre Sexualität leben zu können und Nähe zu sich selbst und anderen zu spüren. Manche brauchen Unterstützung bei der Partnersuche. Für andere ist Sexualbegleitung der richtige Weg, um der Lust nachzugehen.
picture alliance/akg-images
- Vom Geschmack der Vernunft - Tischgespräche im Hause Kant
Immanuel Kant ist bekannt für sein anspruchsvolles Werk über menschliches Erkennen und vernünftiges Handeln. Doch der Philosoph der Aufklärung, der am 22.04.1724 in Königsberg geboren wurde, führte auch ein gastfreundliches Haus. Bei gutem Essen und Wein führte er dort mit Gästen aus ganz Europa leidenschaftliche Streitgespräche, zum Beispiel über die Idee einer universalen Friedensordnung. Ein fiktives Salongespräch mit Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags.
SOPA Images/ZUMA Press Wire/Mykola Tys
- Ukrainische Männer in der Zwickmühle
Rund eine Million ukrainische Geflüchtete leben in Deutschland, ein Fünftel davon sind Männer. Nach zwei Jahren Krieg fragen sich viele, wie es weitergehen soll. Neben Alltagssorgen droht die Mobilisierung für die Armee. Für ukrainische Männer ist das ein moralisches Dilemma: Für die Heimat kämpfen und das Leben riskieren? Oder lieber im sicheren Deutschland für Frau und Kinder sorgen?
picture alliance/AP/Amber Bracken
- Pränataler Völkermord - Indigene Frauen in Kanada klagen gegen Zwangssterilisie
Als der weiße Arzt sie zur Abtreibung drängte, wagte die 17-jährige Liz es nicht, zu widersprechen. Doch die Kanadierin vom indigenen Volk der Anishiwabe begriff erst Jahre später, warum sie keine Kinder bekam. Ein Senatsbericht belegt: Tausende indigene Frauen sind in Kanada nach der Eugenik Gesetzgebung über Jahrzehnte hinweg gegen ihren Willen sterilisiert worden. Und auch wenn es die Gesetze nicht mehr gibt – es passiert bis heute.
rbb
- Wo der Pfarrer zwischen 6 Gemeinden pendelt
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz verzeichnet jedes Jahr weniger Mitglieder. Die Gemeinden sind überaltert, viele müssen fusionieren. Auf dem Land ist dieser Wandel besonders deutlich: Pfarrstellen werden gestrichen, es gibt weniger Gottesdienste, die Wege zur Kirche werden länger für die Gläubigen. Im Lausitzer Braunkohlerevier ist Pfarrer Benjamin Liedtke für sechs Gemeinden zuständig – bald werden es noch mehr sein.
picture alliance/dpa/Bernd Thissen
- Wenn Christus auf der Zunge liegt - Geheimnisse des Abendmahls
"Geheimnis des Glaubens" ruft der Priester bei der Eucharistiefeier. Nach der Lehre der katholischen Kirche werden Hostie und Wein in seinen Händen zu Leib und Blut Christi. Doch während die Frage, ob Hostie und Wein tatsächlich zu Fleisch und Blut werden, die Kirchen jahrhundertelang bis ins Detail beschäftigte und spaltete, lässt sie die meisten Gläubigen heute kalt. Was einst Heil und Erlösung versprach, wird heute auch mal ganz profan als "Feierabendmahl" zelebriert.
Von Michael Hollenbach
imago-images.de/Zoonar.com/Norman P. Krauß
- Rot, warm, heilig - Warum Blut so kostbar ist
Ohne Blut kein Leben – daher ist es in den Religionen so besonders. Im Judentum liegt auf dem Blut ein strenges Tabu, es macht unrein. Im Christentum dagegen hat es erlösende Kraft. Bis weit in die Neuzeit hinein wurde der Tod Jesu am Kreuz blutig ausgemalt und beim Abendmahl heißt es „Christi Blut für dich vergossen“. Das macht heute auch den Christen zunehmend Unbehagen. Der Faszination am Blut hat es nicht geschadet. Blut bleibt geheimnisumwoben, gruselig, lebensnotwendig.
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