Camille Saint-Saëns: Déjanire © Palazzetto Bru Zane
Palazzetto Bru Zane
Bild: Palazzetto Bru Zane

Oper - Camille Saint-Saëns: "Déjanire"

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

Gibt es so etwas wie edle Langeweile? Böse Zungen reihen die Iphigenien-Opern von Gluck in diese Rubrik ein. In diesem Sinne knüpft Camille Camille Saint-Saëns würdig mit seinem späten Griechen-Werk bei Gluck an und bereitete dem Kritiker auf hohem Niveau zwei der zähesten Stunden seines Berufslebens.

Diesmal konnte mich die sonst so vitale Raritäten -Entdeckerfreude des Labels Palazzetto Bru Zane nicht anstecken. Zumal auch gesanglich – gemessen am hohen Niveau der Firma – Luft nach oben ist: Kate Aldrich ist in der Titelpartie mit kräftigem Vibrato allzu spröde.

Hoffen wir auf bessere Zeiten.

Matthias Käther, rbbKultur