Johann Simon Mayr: Messa Solenne © Naxos
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Simon Mayr Chorus u. Concerto de Bassus - Johann Simon Mayr: Messa Solenne

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

Mayr, so deutlich muss man es sagen, war der wichtigste italienische Kirchenkomponist des frühen 19. Jahrhunderts. Nach 1825 widmete es sein restliches Leben bis 1845 fast ausschließlich der geistlichen Musik - und das auf handwerklich extrem hohem Niveau.

Die große Messe (in jeder Hinsicht groß, 90 Minuten, mit sechs Solisten, Chor und Orchester) ist nicht in den schlechtesten Händen gelandet. Franz Hauk ist gilt als der Mayr-Dirigent schlechthin, und er versammelt hier zwar nicht durchweg brillante, aber solide Sängerinnen und Sänger um sich. Musiziert wird sehr liebevoll - und auch wenn vielleicht nicht immer alles auf Hochglanz poliert ist, verschaffen sich die Künstlerinnen und Künstler Respekt, zumal der solistische Anteil gigantisch ist. Der Vokalsatz bleibt durchgehend durchsichtig und sauber, man hört gern zu.

Matthias Käther, rbbKultur