Deep Doku -
Im nord-israelischen Kibbuz Kishorit, 16 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt, betreiben rund 250 Juden, Araber und Drusen ökologische Landwirtschaft. Friedlich und ruhig scheint es hier zuzugehen. Doch der idyllische Eindruck trügt.
Seit Jahren befürchten israelische Sicherheits- und Militär-Experten, dass der Iran und seine Verbündeten im Libanon und in Syrien, Israel in einen Krieg zwingen könnten. Auch wenn man zum Schutz der Bewohner*innen, Bunker im Kibbuz baut – ihre permanente Angst vor einem möglichen Angriff bleibt.
140 Kilometer weiter südlich lebt die Sängerin und Komponistin Moreen Nehedar. Sie wurde 1976 in Isfahan/Iran geboren. Zu Beginn der islamischen Revolution 1978, wanderte ihre Familie nach Jerusalem aus. Als Moreen 2014 ihr erstes Album mit iranisch-jüdischen Liedern veröffentlichte, flogen ihr die Herzen des Publikums sofort zu. Mit ihrer Musik bringt sie die Menschen in Iran und Israel einander näher. Über 2.000 Kilometer Entfernung und die Hass-Propaganda hinweg.
Die Autorin Ruth Kinet war im Jahr 2000 in Israel, hat mit Kibbuz-Bewohner:innen, Intellektuellen und Militär-Expert:innen gesprochen, die die facettenreiche Geschichte der israelisch-iranischen Beziehungen, sowie das Lebensgefühl aus der Gefahrenzone beleuchten.
Regie: Giuseppe Maio
Produktion: rbb 2000