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Ulrike Bieritz im Gespräch mit Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Frank Ebert war gerade erwachsen, als das Land, in dem er 1970 geboren wurde, seinem Ende entgegen ging. Daran hat er selbst keinen geringen Anteil. Er ist Bürgerrechtler, DDR-Oppositioneller, hat in der Umwelt-Bibliothek in Berlin gearbeitet, sich an den Protesten gegen den Wahlbetrug 1989 beteiligt, wurde mehrfach verhaftet.
Er organisierte Mahnwachen, besetzte die Stasizentrale, baute das Archiv der DDR-Jugendopposition auf, dass später in die Robert-Havemann-Gesellschaft überführt wurde. Seit März ist Frank Ebert Berliner Beauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Ein Gespräch über Opposition und Widerstand heute, das Wachhalten von Erinnerungen und warum es heute immer noch einen braucht, der sich um die Opfer des SED-Regimes kümmert.