Die Autorin Eva Menasse für die Literaturbeilage der SZ im Restaurant Manzini in Berlin Wilmersdorf, 2021; © SZ Photo/Friedrich Bungert
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- "Meine Goschen reiße ich lieber zu weit auf, weil mein Vater seine nicht aufreißen durfte."

Frank Meyer im Gespräch mit der Schriftstellerin Eva Menasse

Die österreichische Berlinerin Eva Menasse reißt ihre Goschen auf, wenn sie für die Meinungsfreiheit streitet, wenn sie sich für verfolgte Schriftsteller einsetzt oder gegen ideologische Enge. Sie macht das als Sprecherin der Schriftstellervereinigung PEN Berlin, vor allem aber mit ihren Texten, scharfsinnigen, persönlichen und humorvollen Interventionen. Gerade hat sie sich in ihrem neuen Buch den katastrophalen Zustand der Debatte in der Digitalmoderne vorgenommen.

Eva Menasses jüdischer Vater musste 1938 als Achtjähriger aus Österreich nach England fliehen. Seine Geschichte wollte in Österreich niemand hören, dafür erzählt sie Eva Menasse, in ihrem Roman "Vienna" zum Beispiel. Sie versteht sie als Auftrag ihre Meinung zu sagen, für Menschlichkeit einzustehen.

Musikliste 19.11.2023 19:03 Das Gespräch

Meine Goschen reiße ich lieber zu weit auf, weil mein Vater seine nicht aufreißen durfte." - Frank Meyer im Gespräch mit der Schriftstellerin Eva Menass

Tonträger Werk Zeit
LC Best.Nr
The Jew in You Daniel Kahn
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ROUGH TRADE RECORDS UK LTD. LC 11945 Best.Nr 346.1052.2 Adam Green
Dance with me Adam Green
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Kip RECORDS LC 06949 Best.Nr KIP6008 Georg Kreisler
Zu leise für mich Georg Kreisler
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