-
Kirsten Dietrich im Gespräch mit der Theologin und Pädagogin Sara Vecera
In vielen christlichen Kirchen hängt mindestens ein Gemälde, oft geerbt aus dem vorletzten Jahrhundert, auf dem Jesus Christus als guter Hirte zu sehen ist: langer Mantel, Stab, umgeben von Schäfchen, eins hält er im Arm. Und immer hat der Jesus auf diesen Bildern wallende hellbraune Haare und blütenweiße Haut. Mit der Realität des Mannes Jesus aus Nazareth hat das wenig zu tun, den würde man heute als PoC bezeichnen, als Person of Color. Die Theologin und Pädagogin Sarah Vecera stellt die Frage: Warum ist das so? Wie ist Jesus weiß geworden? Sie hat die Erfahrung gemacht, dass Kirchen bis heute von einem Rassismus geprägt sind, den die vielen Engagierten dort, vor lauter gutem Willen, gar nicht wahrnehmen. Aber für PoC wie Sarah Vecera ist die Kirche kein Safe Space. Sie will das ändern.
Wiederholung vom 18.05.2023