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Prinz Nazaroffs hundertjährige Reise aus der Ukraine nach Berlin
Ein ukrainisches Schtetl 1906. Ein 15-jähriger Knabe kommt wegen Waffenbesitzes ins Gefängnis. Mit seinem Pfeifen und Singen verblüfft er den Gefängnisdirektor. Dieser bietet ihm an, sich der zaristischen Armee anzuschließen. Doch ihm gelingt die Flucht und er emigriert nach Amerika.
Hier nennt er sich "Prinz Nazaroff". 1954 zeichnet ein Produzent Nazaroffs Pfeif-Songs auf, Straßenlieder aus dem Hafen von Odessa. Eine Amateuraufnahme, die bald in Vergessenheit gerät.
60 Jahre später fällt die Platte einer Gruppe von Folk-Musikern in die Hände. Sie entdeckt Prinz Nazaroff als musikalischen Pionier. Daniel Kahn, der Leadsänger der Gruppe, lebt in Berlin. Aus seinen Kompositionen ist Nazaroff nicht mehr wegzudenken.
Von Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz
Regie: die Autorin und der Autor
Produktion: rbb 2018